Wenn Herzschmerz zur Kunst wird – Porridge Radio auf Clouds
Porridge Radio veröffentlichen ihr neues Album “Clouds In The Sky They Will Always Be There For Me”. Der Release markiert einen persönlichen Entwicklungsschritt für Frontfrau Dana Margolin. Der vorab veröffentlichte Fokustrack “God Of Everything Else” gibt bereits einen intensiven Einblick in das Gefühlsleben der Sängerin. Mit einem tiefen Schmerz, der aus der Erinnerung an eine toxische Beziehung stammt, verarbeitet Dana Themen wie Selbstzweifel, Verlust und die Frage, wie es möglich ist, wieder aufzustehen.
Das Musikvideo zu “God Of Everything Else”, das beim Auftritt der Band im Centre Pompidou in Paris gedreht wurde, unterstreicht die emotionale Dichte des Songs. Es sind gerade diese rohen, ungeschönten Gefühle, die das Album prägen. Dana beschreibt den Track als Ausdruck einer inneren Leere, die sie durch ständiges Weglaufen zu füllen versuchte. In ihren Texten spricht sie Themen an, die oft unausgesprochen bleiben: Weiblichkeit, Schmerz und das ständige Bedürfnis nach Anerkennung.
Ein Album voller Widersprüche
“Clouds In The Sky They Will Always Be There For Me” wurde in einer Zeit geschaffen, in der Dana nach Antworten suchte – sowohl persönlich als auch künstlerisch. Nach dem Burnout und dem emotionalen Auf und Ab einer gescheiterten Beziehung entschied sich die Band, das Album zu schreiben. Die Produktion unter der Leitung von Dom Monks ermöglichte es der Band, ihren Sound zu verfeinern, welcher ihre Liveauftritte so einzigartig macht.
Dabei zeigt das Album eindrucksvoll, wie tief die Bandmitglieder miteinander verbunden sind. Die Musik, die auf “Clouds” entsteht, ist das Ergebnis dieser kollektiven Dynamik. In jedem Song steckt eine Verletzlichkeit, die gleichzeitig stark und zerbrechlich wirkt. Insbesondere die Tracks “Sick Of The Blues” und “A Hole In The Ground” zeigen eine Band, die bereit ist, sich vollständig zu öffnen und ihre innersten Gedanken und Gefühle zu teilen.
Auf der Suche nach dem nächsten Schritt
Danas Texte reflektieren die Herausforderungen, denen sie als Künstlerin und Mensch gegenübersteht – von Liebeskummer bis hin zu der Frage, wie man sich selbst in einer immer fordernden Welt bewahrt. Das Album ist dabei kein reines Werk der Trauer, sondern auch eine Suche nach Selbstakzeptanz und innerem Frieden. Der Sound der Band bleibt dabei roh, intensiv und immer am Puls des Moments.
Mit der bevorstehenden Tour, die sie auch nach Deutschland führt, haben Fans die Gelegenheit, diese Energie live zu erleben. Spätestens bei dem Konzert am 10. Dezember in Berlin, wird es spannend zu sehen sein, wie die neuen Songs auf der Bühne wirken – und ob sie, wie Dana es ausdrückt, weiterhin “etwas erschaffen können, das sich echt anfühlt”.
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