Francis EP “Sonne Auf”: Zwischen Licht und Schatten
Credit: Claudia Schroeder
Mit einem erfrischenden Ansatz, der sich wohltuend von pathetischen Kalendersprüchen abhebt, präsentiert der Hamburger Newcomer Francis seine EP “sonne auf”. Der Künstler gibt uns einen Blick in seine persönliche Welt, die geprägt ist von den Höhen und Tiefen des Lebens im ständigen Vielleicht.
Die EP im Fokus
In “sonne auf” reflektiert Francis eindrucksvoll sein Dasein zwischen Clubnächten, euphorischer Reizüberflutung und den ernüchternden Momenten des Alltags. Der Sound der EP, eine Fusion aus feinfühlig-experimentellem Indie und progressiv-treibendem Pop, spiegelt die Zerrissenheit eines jungen Menschen wider, der sich inmitten der Menge oft einsam fühlt. “sonne auf” ist ein Statusbericht aus dem Leben im ständigen Wechsel zwischen Traum und Resignation. Hier das Musikvideo:
Ein Blick auf die Tracks
Jeder der fünf Tracks auf der EP erzählt einen Teil von Francis Coming-of-Age-Story. Von der nostalgisch gefärbten Liebesballade “durch die nacht” bis zur bittersüßen Romanze “uns verlieren”, nimmt uns Francis mit auf eine emotionale Achterbahnfahrt. Das Abschlussstück “sorry” wirkt wie ein orchestral vertonter Entschuldigungsbrief, der zugleich einen neuen Spannungsbogen für seine kommende EP verspricht.
Vom Battlerap ins Musikuniversum
Die biografischen Elemente in der Musik von Francis sind unverkennbar. Geboren 1998 in Hamburg, durchlebt er eine musikalische Fruherziehung durch seinen Vater, einen ehemaligen Clubbetreiber. Vom Rabbit Hole des Battleraps taucht er ein in die Welt der Musik, und spätestens seit seinem Stück “Call Me” mit Paula Hartmann wird sein Talent mit siebenstelligen Streams auf Plattformen wie Spotify belohnt. Doch die Coronapandemie und persönliche Schicksalsschläge setzen Francis seinen Weg vorübergehend aus.
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