Evon Rose im Interview über ihr neues Album „Thunder rumbling“
Evon Rose haben mit ihrem neuen Album „Thunder Rumbling“ ein Werk geschaffen, das sowohl musikalisch als auch inhaltlich tief unter die Haut geht. Zwischen kraftvollen Gitarrenklängen und bewegenden Texten nehmen sie uns mit in ihre Gedankenwelten voller Selbstreflexion, gesellschaftlicher Themen und der Suche nach dem Guten im Menschen. Wir sprechen mit Frontmann Andreas über die Entstehung des Albums, persönliche Rückschläge, ihre Träume und was sie antreibt, nie aufzuhören an ihre Vision zu glauben.
Manchmal passiert was unerwartet Positives, manchmal was unerwartet Negatives. Beides sollte man nicht überbewerten. Es ist kein Sprint, sondern ein Marathon. Niemals aufgeben!
– Evon rose
BANDUP: Euer neues Album„ThunderRumbling“ ist geprägt von tiefgründigen und bewegenden Themen. Was hat euch dazu inspiriert, gerade diese Geschichten und Emotionen in ein Album zu fassen?
Evon Rose: Ein Album ist für mich immer eine Momentaufnahme von Themen, die einen gerade beschäftigen – Häufig, wie in dem Fall geht es um Selbstfindung- und Reflexion. Diesmal auch um den Klimawandel. Und eigentlich immer um die Liebe!
Andreas‘ Reise zu „Evon Rose“
BANDUP: Andreas, du hast ja echt ’ne lange Reise hinter dir, die dich zu“Evon Rose“und letztlich zu „Thunder Rumbling“ gebracht hat. Gab’s da einen bestimmten Moment, der dir gezeigt hat, wo’s langgeht?
Evon Rose: Vom Songwriting her war das eher ein kontinuierlicher Prozess, aber soundmäßig war sicher das Kennenlernen mit unserem Produzenten David Piribauer ein wegweisender Moment, der viel an den Arrangements gefeilt hat. Durch ihn kam auch Matthias Simoner, unser Gitarrist zur Band, durch den wir diesen einzigartigen Gitarrensound dazu bekommen haben.
BANDUP: Eure Songs handeln oft vom Kampf gegen die Dämonen unserer Zeit. Wie spiegelt sich das in eurem Alltag als Band wider?
Evon Rose: Im Alltag als Band vielleicht nicht so, das ist gefühlt eher ein „Ort der Seligen“, wenn man einfach zusammen musizieren kann. Eher aus dem sonstigen „normalen“ Leben außerhalb der Band, beginnend bei zutiefst persönlichen Erlebnissen/Erfahrungen aber auch durch das, was sich in der Gesellschaft so abspielt und was in unserer Welt passiert.
Musik als Werkzeug zur Veränderung
BANDUP: Ihr greift Themen wie den Klimawandel und das Leben zwischen Haben und Sein auf. Was bedeutet für euch Musik als Mittel, um die Gesellschaft zu verändern?
Evon Rose: Ich finde die Musik ist ein wunderbares Vehikel, um verschiedenen Themen und Gedanken Emotion und Leben zu verleihen, um es spür- und greifbar zu machen. Musik bietet auch Halt: Wenn jemanden voller Gefühl über die zerbrochene Liebe singt und ich gerade in der gleichen Situation bin und mich somit verstanden und nicht alleine fühle in meinem Schmerz. Es hat auch etwas Heilsames und Transformierendes, sich und sein Innerstes auszudrücken. Das gilt für mich übrigens für Kunst allgemein, egal in welcher Form.
BANDUP: Das Album klingt sehr persönlich und hat eine sehr mystische Grundstimmung. Welche Bedeutung haben die Gitarren-Rigs und diese epische Stimmung für euch?
Evon Rose: Eine unglaublich große! Genau so hab ich mir den Sound vorgestellt und mit David (Piribauer) und Simsi (Matthias Simoner) im Vorfeld besprochen. Die beiden hätten es nicht trefflicher und stimmiger umsetzen können, Simsi durch sein Gitarrenspiel und den dazu gehörenden Sound Einstellungen und David durch seine Produktion.
„Good of Mankind“: Der Song, der Hoffnung gibt
BANDUP: Gibt es einen Song auf dem Album, der euch besonders am Herzen liegt? Was steckt dahinter?
Evon Rose: Ich glaube für uns als Band ist das Good of Mankind – Daher haben wir den Song auch als Fokus-Single für das Album gewählt. Egal was in der Welt passiert, es gibt so viel Gutes in der Welt und ich glaube im Grunde einfach an das Gute im Menschen – und will und werde auch nicht aufhören, daran zu glauben. Wenn wir den Song spielen, dann geht es darum, bewusst in dem Moment, mit dem Publikum zu sein und in Verbundenheit.
Rückschläge meistern: Niemals aufgeben!
BANDUP: Eure Texte handeln oft vom Überwinden von Rückschlägen. Wie geht ihr selbst damit um, wenn ihr in der Musikindustrie auf Hindernisse stoßt?
Evon Rose: Das ist ganz normal und war nie anders, so zu sagen „everyday business“ – Manchmal passiert was unerwartet Positives, manchmal was unerwartet Negatives. Beides sollte man nicht überbewerten. Es ist kein Sprint, sondern ein Marathon. Niemals aufgeben!
2024 neigt sich dem Ende
BANDUP: Mal abseits vom neuen Album: 2024 neigt sich dem Ende und Silvester steht vor der Tür. Wie werdet ihr das Jahr ausklingen lassen?
Evon Rose: Ich in meinem Fall sehr gemütlich, eventuell mit Freunden zu Hause! Sylvester hat für mich keine besonders große Bedeutung.
Träume und Pläne: Was die Zukunft bringt
BANDUP: Was habt ihr als Band für die nächsten Jahre vor? Gibt es Träume, die ihr unbedingt wahrmachen wollt?
Evon Rose: Wir planen im Mai eine Tour und werden bei dem ein oder anderen Festival auftreten – Am besten auf Instagram/Facebook folgen oder nachschauen, da veröffentlichen wir das. Oder für unseren Newsletter anmelden auf unser Homepage.
Ein Traum wäre, als Vorband von Alter Bridge zu spielen – ist meine absolute Lieblingsband!
Songtipps zum Abschluss: Aktuelle Lieblingstracks
BANDUP: Hast du zum Abschluss noch eine Song- oder Artistempfehlung für uns?
Evon Rose: Song Empfehlung wäre aktuell tatsächlich „Eternal Lullaby“ von Myles Kennedy. Wunderschöner Song, gerade mit dem neuen Album rausgekommen. Und wer es etwas härter mag: „Invincible“ von Tool.
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