RGB im Interview über seinen Kurzfilm „Impulsiv“ (Analyse)

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Der aufstrebende Berliner Künstler RGB hat mit seiner neuen EP „Impulsiv“ ein beeindruckendes Gesamtwerk geschaffen, das Musik, Film und persönliche Geschichten zu einer dichten Erzählung verbindet. In unserem Interview mit Robin Schmidt im Universal-Gebäude gewährte RGB spannende Einblicke in die Entstehung seines 15-minütigen Kurzfilms und die tiefere Bedeutung seiner Musik.

Bereits seit dem Song „Berlin“ war für RGB klar, dass er seine Musik visuell erweitern möchte. Der Film „Impulsiv“ ist das Resultat jahrelanger kreativer Arbeit und handelt von einer Zeit, in der RGB selbst sehr impulsiv gelebt hat. Der Film spielt auf verschiedenen Makro- und Mikroebene: von der Hektik der Großstadt zu den inneren Kämpfen einer einzelnen Person. Besonders wichtig war ihm die Botschaft, dass jede Geschichte erzählenswert ist – nicht nur seine.

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Kreativer Prozess: Vom Bild zur Musik

Für RGB beginnt der kreative Prozess nicht mit dem Song, sondern mit Bildern und Stimmungen in seinem Kopf. „Ich habe oft die Bilder zuerst, und dann baue ich den Soundtrack dazu“, erklärt er. Diese besondere Herangehensweise verleiht seinen Tracks einen filmischen Charakter, untermalt von Skits und Dialogen, die den Soundtrack zum visuellen Erlebnis vervollständigen. Hier ist das Videointerview in voller Länge.

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Ein zentrales Motiv in „Impulsiv“ ist der Spiegel – die Auseinandersetzung mit dem eigenen Ich. Im Verlauf des Films verändert sich RGBs Selbstgespräch, von Hochgefühl und Euphorie bis hin zu innerer Zerrissenheit. Diese persönliche Reflexion spiegelt den „Party-Hedonismus“ wider, den RGB in Berlin erlebt hat: das Streben nach ekstatischen Momenten und der Versuch, die innere Leere zu füllen.

Easter Eggs und visuelle Raffinesse

Der Künstler zeigt sich als Film-Nerd: Kleine versteckte Details, wie eingeblendete Daten oder Referenzen, bieten Raum für Interpretationen. „Man kann es mehrmals schauen und immer wieder Neues entdecken“, verrät RGB und lädt seine Fans ein, die subtilen Nuancen des Films zu erkunden.

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Der Film beschreibt einen wilden Rausch, aber auch die unvermeidlichen Konsequenzen. RGB thematisiert die Suche nach Anerkennung und dem „Nicht-alleine-sein-Wollen“ nach durchfeierten Nächten. Der Cut zwischen Farbexplosionen und Schwarz-Weiß-Szenen symbolisiert dabei einen klaren Bruch – die Notbremse seines Lebens.

Ein Gesamtwerk in Planung

Auch für die Zukunft hat RGB große Pläne: „Am Ende soll alles ineinandergreifen wie ein riesiges Gemälde.“ Die Musik, der Film und die gelebten Erfahrungen sind für ihn ein fortlaufender Prozess – ein Puzzle, das mit jedem Projekt weiter wächst. Dürfen wir hier also bald einen Teil 2 und so mit einer Weiterführung der Story rechnen? Außerdem ist es der erste Musikfilm auf Spotify!

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