„Pretty Privilege“: Wie ZAH1DE ihr erstes Album formen will

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Mit „Pretty Privilege“ macht ZAH1DE klar, dass ihr Erfolg nichts mit Zufall zu tun hat. Die Berliner Künstlerin kündigt ihr erstes Album an – ein Projekt, das eng mit ihrer bisherigen jungen Laufbahn verknüpft ist. Statt eines klassischen Debütmoments entwickelt sie ein Statement zu den Vorurteilen, die ihr begegnen: Viele würden glauben, sie hätte es nur durch Optik geschafft, doch ZAH1DE zeigt, wie viel Arbeit hinter jedem Song steckt. „Ich krieg nichts geschenkt – ich mach das selber.“

Dieser Gedanke zieht sich durch das gesamte Album und wird durch den Mix aus selbstbewusstem Rap, deutlichen Refrains und ihrem typischen Berlin-Vibe transportiert. Die Tracks knüpfen an ihren bisherigen Sound an, greifen aber stärker auf Nostalgie zurück – R&B und Rap der 2000er treffen auf moderne Produktionen und Social-Media-Dynamik. Die Kombination wirkt vertraut und gleichzeitig neu, was vor allem Fans von Pop und zeitgenössischem HipHop abholt.

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Pretty Privilege als Haltung

ZAH1DE nutzt ihr Album, um ihren Werdegang und das Missverständnis hinter dem Titel „Pretty Privilege“ neu zu deuten. Die Songs zeigen klar, dass ihre Karriere nicht durch Glück, sondern durch stetigen Hustle entstanden ist. Seit ihrem ersten Track „TikTok Sportlich“ zieht sie ihre Linie durch – geprägt von Kreuzberger Alltag, Tanzen, Family-Backbone und dem Unterricht bei Serdar Boğatekin, der für sie fast so etwas wie ein großer Bruder wurde.

All diese Elemente fließen in das Album ein und geben dem Projekt seine Richtung: selbstbestimmt, reflektiert, aber auch leichtfüßig genug, um dazu zu tanzen. „Ich mach Musik, die ich selber feier‘ – und zu der man tanzen kann.“ Genau dieser Ansatz macht „Pretty Privilege“ zu einem Album, das klar in der Gegenwart steht. Es zeigt, wie ZAH1DE zwischen TikTok-Momentum und traditioneller Berlin-Rap-DNA ihren eigenen Platz findet.

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Vom Kreuzberger Kinderzimmer zum Debütalbum

Dass ZAH1DE trotz ihres jungen Alters bereits auf ein beeindruckendes Jahr zurückblickt, spiegelt sich auch in der Themenwahl des Albums wider. Aufgewachsen mitten in Kreuzberg, ist sie von klein auf mit Storys über die Berliner HipHop-Szene konfrontiert – ein Umfeld, das ihren Sound prägt. Die Verbindung zwischen Tanz, Internetkultur und Rap zieht sich wie ein roter Faden durch ihre Entwicklung.

In „Pretty Privilege“ verdichtet sie diese Erfahrungen zu dreizehn Songs, die sowohl Spaß machen als auch mit einer klaren Message spielen: Selbstbewusstsein ist kein Makel, sondern ein Skill. „Das ist Hustle und kein Pretty Privilege.“ Damit stellt sie klar, dass Viralität nicht automatisch Oberflächlichkeit bedeutet. ZAH1DE zeigt, wie viel Anspruch hinter ihrem Stil steckt, ohne den Leichtsinn zu verlieren, der ihre Videos groß gemacht hat.

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