„In meinem Blau“: Mert Cosmus veröffentlicht eine melancholische Pop-Ballade

Mit der neuen Single „In meinem Blau“ zeigt Mert Cosmus, wie subtiler Pop emotional treffen kann, ohne laut zu werden. Der niederösterreichische Musiker verarbeitet in dem Track Erinnerungen, Überforderung und das Wiederauftauchen alter Gedanken auf eine Weise, die bewusst zurückhaltend bleibt. Unterstützt wird der Song durch eine reduzierte Produktion, in der sanfte Synths und ruhige Beats viel Platz für den Text lassen.

Die Zeile „In meinem Blau / Tauchst du immer wieder vor mir auf“ steht dabei exemplarisch für die Stimmung des Songs – ein Bild für das nicht loslassende Echo der Vergangenheit. Der Song wirkt wie ein innerer Monolog, dem man nicht zuhört, um schnelle Antworten zu bekommen, sondern um sich selbst darin wiederzufinden.

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Weniger Sound, mehr Gefühl

„In meinem Blau“ ist ein Song, der sich Zeit nimmt. Mert Cosmus lässt in seiner neuen Single Raum für Unausgesprochenes und Ungeklärtes – mit einem Tonfall, der ruhig bleibt, aber nicht kraftlos wirkt. Der Song bewegt sich weg von klassischen Pop-Dramaturgien und setzt stattdessen auf eine zurückgenommene Soundästhetik, die Nähe schafft.

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Die Produktion unterstützt dieses Konzept durch atmosphärische Flächen und eine Instrumentierung, die eher andeutet als ausformuliert. Cosmus schafft es, große Themen wie Verlust, Orientierung und Selbstwahrnehmung so zu verpacken, dass sie nicht pathetisch wirken, sondern ehrlich.

Ein weiterer Schritt in Richtung Eigenständigkeit

Mit „In meinem Blau“ geht Mert Cosmus seinen Weg unbeirrt weiter. Seit seiner Teilnahme bei Starmania21 hat sich der 25-Jährige hörbar weiterentwickelt – sowohl inhaltlich als auch musikalisch. Wo frühere Songs wie „Panik“ noch impulsiver klangen, arbeitet „In meinem Blau“ mit mehr Feingefühl und Offenheit.

Dass Mert Cosmus seine Musik mittlerweile als selbstreflektiertes Erzählen versteht, zeigt sich deutlich in der neuen Single. Sie funktioniert nicht nur als Song, sondern auch als Momentaufnahme eines persönlichen Zustands – und trifft damit auf eine Zielgruppe, die sich in genau solchen Grauzonen wiederfindet.