Leftovers und das neue Album „Es kann sein, dass alles endet“
Credit: Anna Francesca
Die Wiener Band Leftovers meldet sich mit einem neuen Album zurück – „Es kann sein, dass alles endet“. Das Album erschien heute und ist ein weitere Schritt in ihrer Entwicklung.
Was sofort auffällt: Hier haben alle Bandmitglieder ihren Teil beigetragen. Texte, Gesang und Instrumente verschmelzen so, dass die Individualität von Anna, Leon, Leonid und Alex kaum mehr zu erkennen ist. Es ist ein kollektives Werk, das zeigt, dass die Band nicht nur aus vier talentierten Musikerbesteht, sondern als Einheit auftritt. Das Zusammenspiel ist so nahtlos, dass man häufig nicht weiß, wer gerade singt oder spielt – und das scheint völlig egal zu sein.
Gemeinschaft und der Geist des Rockbands
Mit dem Album „Es kann sein, dass alles endet“ thematisieren Leftovers die Kraft der Freundschaft und das Gefühl, gemeinsam durch dick und dünn zu gehen. Während die Band auf ihrem Vorgängeralbum „Müde“ über persönliche Krisen und den Kampf mit der eigenen Identität sang, dreht sich jetzt vieles um Zusammenhalt und die Sehnsucht nach Liebe.
In einem ihrer stärksten Tracks, „Wenn die Welt untergeht“, vereinen sich alle vier im Gesang und singen: „Wenn die Welt untergeht, bin ich bei dir.“ Diese Zeilen, gepaart mit der brachialen Energie der Instrumente, beschreiben perfekt den unerschütterlichen Zusammenhalt, der das Album durchzieht. Die Höhen und Tiefen in ihrem Leben spiegeln sich in den Songs wider, die das Album zu einer persönlichen und gleichzeitig universellen Aussage über Freundschaft machen.
Das Album, das eigentlich nicht entstehen sollte
Ursprünglich hatten Leftovers gar nicht vor, 2024 ein neues Album zu veröffentlichen. Nach zwei Alben in zwei Jahren wollten sie die Zeit entspannter angehen und höchstens ein paar EPs aufnehmen. Doch nach Gesprächen mit anderen Musikern änderten sie ihre Pläne und entschieden sich, doch wieder ein ganzes Album zu produzieren.
Das Ergebnis ist eine dynamische Sammlung von Songs, die unterschiedlicher nicht sein könnten und dennoch ein harmonisches Ganzes bilden. Besonders spannend ist der Einfluss von Sven Regener, dem Sänger von Element of Crime, der Leftovers bei einigen Songs unterstützte und damit eine besondere Tiefe in die Songs brachte. So entstand unter anderem das explosive „Berlin Berlin“, das in nur 51 Sekunden die Essenz der Band auf den Punkt bringt.
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