GOOD FORTUNE läuten mit „Purple Sun“ ihr neues Album ein
Mit „Purple Sun“ geben GOOD FORTUNE einen ersten Ausblick auf ihr kommendes Album „Sense of Time“ – und lassen dabei ordentlich Sonnenstrahlen durchs Fenster. Die Bielefelder Alternative-Rock-Band bringt mit dieser neuen Single nicht nur einen nostalgischen Moment an den Start, sondern auch ordentlich Dampf auf die Gitarren.
Zwischen hymnischen Refrains, satten Riffs und einem Hauch Melancholie wird klar: Hier geht’s weniger um Rebellion und mehr um das Erinnern an warme, goldene Tage. „These times of glory / Days were warm and we were young“ – die Lyrics machen schnell deutlich, dass die Vergangenheit in „Purple Sun“ kein bloßer Rückblick ist, sondern ein emotionaler Fixpunkt.
Nostalgie trifft auf Rockpathos
Der Track funktioniert wie ein Sonnenuntergang auf Repeat: bittersüß, aber nicht weinerlich. GOOD FORTUNE schaffen es, eine gewisse Zeitlosigkeit heraufzubeschwören, ohne kitschig zu werden. Die Produktion bleibt dabei roh genug, um nicht in Pop-Gewässer abzudriften, setzt aber gleichzeitig auf klare Strukturen und einen Chorus, der live garantiert hängen bleibt.
Im Songtext wechseln sich warme Erinnerungen mit kalten Nächten ab – „When the night is bringing / Cold to us / Freeze our blood“ –, und genau dieses Spannungsverhältnis zieht sich durch den gesamten Song.
Ein Auftakt mit Symbolkraft
„Purple Sun“ eröffnet das neue Album – und das ist kein Zufall. Der Track wirkt wie eine Art Einstieg in ein größeres Konzept, das sich mit Zeit, Verlust und Weitergehen beschäftigt. Die Band zeigt sich musikalisch gereifter als noch auf der Debüt-EP „Power Games“ oder der Single „A Conscious Fall“.
Sänger Maddy N setzt stimmlich diesmal weniger auf Wucht, sondern auf Atmosphäre – und trifft damit einen Nerv. GOOD FORTUNE bleiben sich zwar in ihrer Grundausrichtung treu, doch „Purple Sun“ klingt nach einem Kapitel, das mehr Tiefe und vielleicht auch mehr Mut zulässt.
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