Reverend Stomp veröffentlichen „Keep Going“ – staubtrocken und direkt
Mit ihrer neuen Single „Keep Going“ liefern Reverend Stomp den ersten Vorgeschmack auf ihr kommendes Album „Mescalero Ranger“. Die Wiener Band bleibt sich dabei treu und vermischt Swamp-Blues mit Surf- und Garagenrock – ein Mix, den sie selbst als „Swamp Surf“ bezeichnen. Der Song wurde größtenteils analog in den Nautilus Studios in Dornbirn aufgenommen, was sich deutlich in der direkten und ungeschönten Klangästhetik widerspiegelt.
In „Keep Going“ treffen staubtrockene Gitarren auf einen treibenden Groove – das klingt nach verschwitztem Club genauso wie nach kalifornischer Mittagshitze. Thematisch bewegt sich die Band rund um Sänger und Gitarrist Christoph Mooser im Spannungsfeld zwischen Individualismus und Anpassung.
Ein Song über Durchhalten – ohne Pathos
„Keep Going“ ist eine Hymne für alle, die gegen die Routine anschreien. Die Lyrics reflektieren das alltägliche Gefühl, in einer Dauerschleife aus Arbeiten, Schlafen und Wiederholen festzuhängen. Zwischen diesen Zeilen wird aber auch Mut vermittelt – weiterzumachen, egal ob der Weg ungewiss oder unkonventionell ist. Reverend Stomp schaffen es, diese Message ohne Pathos zu verpacken. Der Sound bleibt roh und schnörkellos, ganz im Stil der Band.
Die erste Single zum kommenden Album „Mescalero Ranger“ steht exemplarisch für das, was Reverend Stomp auf ihrer neuen Platte vorhaben: klare Haltung, dreckiger Sound und keine halben Sachen. Die Band setzt nicht auf Hochglanzproduktion, sondern auf Live-Feeling und analoge Direktheit.
Vom Wiener Untergrund ins heiße Tal
„Keep Going“ ist der Startschuss für ein Album, das sich nicht anbiedert. Aufgenommen in einer intensiven Session, bei der viele Tracks erst im Studio fertig geschrieben wurden, klingt alles nach einem Bandmoment – nicht nach digitalem Feintuning. Für alle, die Swamp-Rock lieben oder einfach Bock auf etwas haben, das außerhalb des Mainstreams liegt, dürfte diese Single genau das Richtige sein.
Reverend Stomp behalten ihren DIY-Spirit bei und liefern einen Sound, der gleichzeitig nostalgisch und eigenständig ist. „Keep Going“ ist keine Kampfansage – sondern ein Schulterzucken mit hochgezogener Braue und dreckigem Gitarrensolo.
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