Roufaida – vom Atmen, Widerstehen und Wachsen auf „Coming Up For Air“

von

Anzeige*

Roufaida veröffentlicht mit „Coming Up For Air“ ihr Debütalbum – ein mutiges Stück Musik zwischen Identität, Widerstand und Selbstfindung. Die niederländisch-marokkanische Sängerin bringt elf Songs heraus, die sich mit Themen wie Entwurzelung, Fremdenfeindlichkeit und dem Gefühl der Rastlosigkeit beschäftigen. Ihr Album sei für sie der Versuch, in einer unruhigen Welt einen Moment des Atemholens zu finden.

Musikalisch baut „Coming Up For Air“ eine Brücke zwischen arabischer Poesie und westlichem Songwriting. Roufaida kombiniert traditionelle Instrumente wie Guembri und Darbuka mit modernen Einflüssen aus Afrobeat, Hip-Hop und Alternative Pop. In Songs wie „Ken Ness“ oder „Llah M3ak“ singt sie teils auf Arabisch, teils auf Englisch. Die Fokussingle „Pillows“ greift diese Balance ebenfalls auf – sie klingt leichtfüßig und melancholisch zugleich und beschäftigt sich mit dem Bedürfnis nach Nähe in unsicheren Zeiten. Unterstützt wurde Roufaida bei den Aufnahmen von der Songwriterin Nina Sampermans, dem Produzenten Wannes Salomé und dem Mixer Pieter-Jan Coppejans.

YouTube

Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
Mehr erfahren

Video laden

Musik als Haltung

Roufaida versteht Musik als politischen Raum, in dem sie ihre Erfahrungen sichtbar macht und gesellschaftliche Fragen verhandelt. In „Friendly Fire“ etwa geht es um den Zwiespalt zwischen Selbsttreue und Anpassung, während „Human“ und „Statues“ Identität und Zugehörigkeit neu definieren. Besonders eindrücklich: ihre Version des Songs „Li Beirut“, eine Hommage an die libanesische Sängerin Fairuz, die im arabischen Raum als Stimme der Hoffnung gilt. Roufaida bewegt sich damit zwischen persönlicher Reflexion und gesellschaftlicher Verantwortung.

Auch visuell ist das Projekt stark aufgeladen: Das Albumcover, aufgenommen vom belgisch-marokkanischen Fotografen Mous Lamrabat, zeigt Roufaida in einer Mischung aus Stärke und Verletzlichkeit. Seine Bilder, unterstützt von Art Directorin Lisa Lapauw, spiegeln die Idee des „Auftauchens“ wider – das Bedürfnis, endlich frei zu atmen.

Anzeige*

Vom persönlichen zum kollektiven Atemholen

Roufaida wurde in den Niederlanden geboren, wuchs in einem marokkanischen Elternhaus auf und fand schon früh in der Musik eine Möglichkeit, beides zu verbinden. Ihr Durchbruch gelang 2023 mit der selbstbetitelten EP „Roufaida“, die mit Songs wie „Don’t Bend“ oder „Kalimat“ internationale Aufmerksamkeit bekam und ihr gleich zwei Nominierungen für die Edison Awards einbrachte. Mit „Coming Up For Air“ führt sie diese Entwicklung weiter – offener, politischer und persönlicher zugleich.

Ihr Debüt zeigt, dass Popmusik Haltung haben kann, ohne ihre Zugänglichkeit zu verlieren. Roufaida gelingt es, Verletzlichkeit und Stärke in Einklang zu bringen – und das mit einem Sound, der über Grenzen hinausgeht. Live wird man das bald auch in Deutschland erleben können: Am 5. Dezember spielt sie im Rosenhof Osnabrück als Support für Warhaus.

MEHR INFOS

Tickets
Streaming
Artist-Page

Du möchtest weitere Beiträge zu Neuveröffentlichungen, Events und Musik-News lesen? Hier kannst du weiterstöbern.