„Arthouse“: NEMO feiert Diversität und queere Selbstbestimmung
Mit dem neuen Album „Arthouse“ eröffnet NEMO einen Raum, in dem alles möglich ist – queere Freiheit, große Emotionen und kompromisslose Selbstakzeptanz. Nach den millionenfach gestreamten Songs „The Code“, „Eurostar“ und „Casanova“ zeigt NEMO auf dem Debütalbum, was wirklich antreibt: das Bedürfnis, authentisch zu sein – ohne Filter, ohne Angst, ohne Regeln. „Ich will mich nicht verstecken oder verstellen. Es geht mir darum, mich auszuleben“, sagt NEMO. Dieses Album ist ein Statement gegen Normen und Schubladen – und ein Plädoyer für Individualität. Schon der Opener „Ride My Baby“ macht klar, dass hier gefeiert wird: zu Beats, die nach Club, Emanzipation und purer Lebenslust klingen.
In der Mitte des Albums begegnet man dann „God’s A Raver“ – einem Song, der auf der Tanzfläche fast spirituelle Züge bekommt. „If there’s a God we just met at the gay bar. She is a raver just like me,“ singt NEMO. Hier trifft Selbstbewusstsein auf Humor und Spiritualität, Glam-Pop auf Electro und Barock-Pop. Die Einflüsse von Ikonen wie Prince, David Bowie oder Björk sind spürbar, aber nie bloße Kopie. „Arthouse“ klingt wie ein Pop-Album, das Vielfalt nicht nur darstellt, sondern lebt. Unterstützt wurde NEMO von Mia Gladstone, Liam Maye und Pom Pom.
Zwischen Euphorie und Identität
Das Album versteht sich als Gegenentwurf zu einer Welt, die diskriminiert, ausgrenzt und normiert. NEMO schafft in „Arthouse“ einen Ort, an dem alle Emotionen Raum bekommen – Liebe, Einsamkeit, Herzschmerz, Wut, Leichtigkeit. Im Song „Casanova“ geht es um Begehren und Selbstermächtigung, in „Eurostar“ um Bewegung und Veränderung. „Eurostar war einer der ersten Songs für dieses Album – und rückblickend wie ein Wegweiser,“ erklärt NEMO.
In dieser Dualität entsteht ein Pop-Album, das Mut macht, sich zu zeigen. NEMO feiert Diversität, aber ohne Pathos – eher mit einem Augenzwinkern und offenen Armen. Dabei wird deutlich: „Arthouse“ ist nicht nur eine Bühne, sondern auch ein Safe Space. Jeder Song scheint zu fragen: Wie viel Wahrheit traust du dir zu? Und was bedeutet Freiheit, wenn du sie wirklich lebst?
Ein Raum für alle, die sich zeigen wollen
Der Titeltrack „Arthouse“ fasst das alles zusammen – als Mischung aus Ballade und Discohymne. „Es fängt mit dem dystopischen Bild eines verlassenen Hollywood an und geht in eine Aufzählung dessen über, woran ich glaube und für was es sich zu kämpfen lohnt,“ sagt NEMO. Damit positioniert sich das Album auch gesellschaftlich: als Aufruf zu Empathie, Zusammenhalt und Respekt. „Arthouse“ ist Pop mit Haltung – ein Sound, der Diversität nicht als Schlagwort, sondern als Lebensgefühl begreift.
Musikalisch wie emotional hat NEMO hier ein Debüt geschaffen, das über den ESC-Erfolg hinausweist. Es ist laut und leise zugleich, glamourös und nahbar, verspielt und ernst. Und vielleicht liegt genau darin seine Stärke: „Arthouse“ fühlt sich an wie ein Zuhause für alle, die sich irgendwo dazwischen wiederfinden – zwischen Club und Nachdenken, zwischen Euphorie und Echtheit. Ab heute heißt es: Willkommen in NEMOs Arthouse.
Anzeige*
MEHR INFOS
TicketsStreaming
Artist-Page
Du möchtest weitere Beiträge zu Neuveröffentlichungen, Events und Musik-News lesen? Hier kannst du weiterstöbern.








