Velorise veröffentlichen „Dancing on Your Grave“ mit Musikvideo

Velorise veröffentlichten am Freitag die Single „Dancing on Your Grave“ — ein Song, der direkt, frech und bissig daherkommt. Die Nummer begann als Skizze von Quirin Reichl unter dem Arbeitstitel „Ballern Bruu“ und war ursprünglich ein Synth-Track; das prägnante Intro-Riff spielte damals ein dunkles Synth-Plugin. Im Proberaum schrieb die Band dann gemeinsam den Refrain, die Strophen übernahm die Gitarre 1:1 von einem Marimba-ähnlichen Rhythmus, und schnell stand ein Song, der textlich recht direkt das Thema verarbeitet: die Freude, einen unangenehmen Menschen endlich nicht mehr sehen zu müssen.

„I‘m still waiting for the day / When it will be your turn to pay / There’s no way out for you to take / Cause ill be dancing on your grave“ — diese Bildsprache ist bewusst makaber und zeigt das Ausmaß des Zwists zwischen zwei Personen. Die Gesangslinie im Refrain ist einprägsam und fordert live durchaus ihren Preis, die Bridge wiederum ist der wilde Part, in dem die Gitarre richtig übertreibt und die Band ihre laute Seite zeigt.

Herkunft und Sound

Velorise entstanden 2024 aus Moehlzart: Gilles Möhl brachte die Idee mit, nach seiner Rückkehr nach München fanden sich Quirin Reichl und Alex Mutschke als lokaler Drummer und Bassist. Aus fünf Gigs 2023 wurde eine Band, die alte Moehlzart-Songs weiterhin spielt, aber nun klar kollaborativ an neuen Stücken arbeitet.

Stilistisch bewegt sich Velorise zwischen harten Breakdowns und balladesken Melodien; Einflüsse von Porcupine Tree, Billy Talent und elektronischer Musik sind hörbar, was die Band als Alternative Fusion einordnet. Die drei bringen mit neuen Bühnenoutfits und einer energischen Performance laute Töne dorthin, wo sie gebraucht werden — Musik, die gleichsam zu schmusigem Headbangen einlädt und live ordentlich Schub hat. Die Mischung aus elektronischer Ursprungsidee und roher Banddynamik ist das, was dem Song seinen besonderen Biss gibt.

Warum der Song jetzt relevant ist

„Dancing on Your Grave“ ist relevant, weil er persönliche Grenzen und Wut ohne Beschönigung thematisiert — ein Thema, das viele Hörer*innen kennen, ob auf Konzerten oder im Alltag.

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Der Song verbindet eingängige Melodien mit einem Text, der nicht nett verpackt ist; das macht ihn als Single zu einem Statement: hier darf geschrien, gefeuert und gefeiert werden, ohne sich zu entschuldigen. Für Fans von harten Gitarren, sarkastischen Bildern und Songs, die live noch einmal zulegen, ist das ein klarer Anlaufpunkt. Velorise zeigt mit dieser Single, dass sie ihre ursprüngliche Seele behalten haben, aber neue Facetten gefunden haben, und wer die Band live erlebt, wird die Balance aus Lautstärke und Melodie direkt spüren — besonders in der Bridge, die offenbar der Lieblingspart der Band ist.

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