Ein Kaleidoskop emotionaler Klanglandschaften: J Mahons „Everything Has A Life“
Fotografin: Miriam Marlene
Am 08. September enthüllt J Mahon, ehemals bekannt als Emerson Snowe, sein lang erwartetes Debütalbum „Everything Has A Life“. Diese psychedelische Pop-Odyssee, herausgegeben von Taxi Gauche Records, ist ein kunstvoll gestaltetes Meisterwerk, das in jeder Note von emotionaler Tiefe und kreativer Reife nur so strotzt. Gucken wir einmal.
Interpret | J Mahon |
Album | Everything Has A Life |
Label | Taxi Gauche Records |
VÖ | 08. September 2023 |
Tracks | 13 |
Eine Reise des Neuanfangs und der Selbstfindung
Die Geschichte hinter „Everything Has A Life“ ist so faszinierend wie die Musik selbst. Aufgewachsen im malerischen Nord-Queensland, Australien, ist Jarrod Mahon jemand, der keine Angst vor neuen Abenteuern hat. Nach der Trennung von seinem früheren Plattenlabel wagte Mahon den Schritt in die Unabhängigkeit und zog 2019 nach Berlin. Dort fühlt er sich wie man sieht auch auf den Bühnen sehr wohl.
In einem mutigen Akt entschied er sich, seine langjährige Bühnenidentität als Emerson Snowe hinter sich zu lassen und unter seinem eigenen Namen aufzutreten. Ein Neustart, der die Grenzen der eigenen Kreativität neu ausloten sollte. Und so hört sich die neue Identität an.
Ein Debütalbum, das den Wandel feiert
Der Titel „Everything Has A Life„, abgeleitet vom einleitenden Stück „All I Know„, symbolisiert diesen Wandel treffend. Das Album fängt die Metamorphose von vergangenem „Selbstmitleid“ zu einem bewussten Verständnis der eigenen Rolle in der Welt ein. Diese Entwicklung spiegelt sich in einer musikalischen Reise wider, die von orchestralem Glanz bis hin zu schlichten akustischen Klängen reicht.
Mahon verbrachte zwei Monate im Lockdown in Los Angeles, um das Album zu schreiben und aufzunehmen. Dabei entstanden etwa 250 Demos und der Großteil des Albums. Die Inspiration reicht von Sufjan Stevens‘ orchestralen Arrangements bis zu den beeindruckenden Klängen von Neil Diamond. Die Hilfe des Produzenten Syd Kemp ermöglichte es, diese kreativen Visionen in die Realität umzusetzen.
Eine Sammlung von emotionalen Schätzen
„Everything Has A Life“ präsentiert eine vielseitige Klangpalette, die von psychedelischer Pracht bis hin zu hymnischem Glam-Fuzz reicht. Songs wie „Death Of The Ladies Man„, „Deadstar“ und „Sonny is my Best Friend“ zeugen von einer energetischen und fesselnden Darbietung. Das Album erinnert an den Einfluss von Sufjan Stevens und verbindet geschickt verschiedenste Stilelemente.
Die lo-fi Knistergeräusche von „My Man“ und „I can’t“ erinnern an selbst aufgenommene Demos und enthüllen den Ursprung von Mahons kreativem Schaffen. Das Album wird von einem DIY-Ansatz getragen, der sich auch in Mahons limitierten handgefertigten Mixtapes und Kunstwerken widerspiegelt.
Ein klanglicher Durchbruch in der Selbstfindung
Insgesamt zeigt „Everything Has A Life“ einen beeindruckenden Durchbruch in Mahons Reise der Selbstfindung. Die Kombination von tiefgründigen Texten und klanglicher Vielfalt verleiht dem Album eine außergewöhnliche Intensität.
Mit den Worten von Mahon selbst: „Dieses Album bedeutet mir sehr viel… Ein solches Werk zu haben, das eine derart massive Veränderung in meinem Leben festhält, ist etwas Erstaunliches.“ „Everything Has A Life“ erinnert uns daran, dass Wachstum und Selbstentdeckung ständige Begleiter auf unserer Reise sind.
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