TUA im Interview: Zwischen Narzissmus, Sound-Experimenten und neuer Ära

Mit F60.8 veröffentlicht TUA ein Tape, das sich intensiv mit Narzissmus, Selbstliebe und den Abgründen menschlicher Beziehungen beschäftigt. Im BANDUP-Interview spricht er mit Robin Schmidt über seine veränderte Release-Strategie, kreative Prozesse und den Einfluss gesellschaftlicher Entwicklungen auf seine Musik.

Warum erscheinen TUAs Releases immer zum Jahresanfang?

Interessanterweise fiel der Großteil seiner Solo-Releases – darunter Grau und Eden – ins erste Quartal des Jahres. Zufall? TUA selbst war diese Regelmäßigkeit nicht bewusst, vermutet aber, dass seine produktivste Phase oft in den Sommermonaten liegt. Diesmal kommt F60.8 nur elf Monate nach Eden – eine ungewohnt kurze Zeitspanne für den Künstler, der sich sonst mehr Zeit zwischen seinen Projekten ließ. Er selbst beschreibt es als natürlichen Wandel: „Ich gelobe, das beizubehalten.“

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TUAs Auseinandersetzung mit Narzissmus

Erstmals erzählt TUA auf seinem Tape keine autobiografische, sondern eine fiktionale Geschichte – aus der Perspektive eines getriebenen Narzissten. Inspiriert von Fach- und Popliteratur hat er sich tief mit dem Thema beschäftigt.

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Dabei geht es nicht nur um persönliche Erfahrungen, sondern auch um den Zeitgeist: Von Social Media bis zu politischen Führungspersönlichkeiten scheint Narzissmus allgegenwärtig. Im Interview reflektiert er, inwiefern künstlerische Anerkennung ein Bedürfnis ist, das jede*r Kreative auf die eine oder andere Weise mit sich trägt.

Happy Softcore & Fluffy Speed Garage?

Musikalisch überrascht F60.8 mit einem kontrastreichen Ansatz: Statt düster und melancholisch sind die Beats tanzbar, inspiriert von UK Garage und Ibiza-Sounds. TUA beschreibt seinen Produktionsprozess als chirurgische Feinarbeit, in der Künstliche Intelligenz zunehmend eine Rolle spielt. Für seine Tour hat er neue Live-Versionen seiner Songs konzipiert, um den Konzertbesucher*innen ein einzigartiges Erlebnis zu bieten.

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Autor*in

Meine Motivation ist es guter Musik, und das heißt großen sowie kleineren Artists, eine Plattform zu bieten. Zudem ermögliche ich einen Zugang für alle, die einen detaillierten Einblick in die Musikszene bekommen möchten, indem wir bei BANDUP relevante Themen und News aus der Branche verbreiten.