„All die schönen Worte“ – Kraftklub und Faber über unausgesprochene Gedanken und Vergänglichkeit
Kurz vor dem Release ihres fünften Albums „Sterben in Karl-Marx-Stadt“ legen Kraftklub noch einmal nach – und zwar gemeinsam mit dem Schweizer Songwriter Faber. Die neue Single „All die schönen Worte“ erscheint heute und ist der finale Vorgeschmack auf das Album, das diesen Freitag veröffentlicht wird. Rund sechs Monate ist es her, als die Chemnitzer Band mit „Schief in jedem Chor“ erstmals ihr neues Album ankündigten – nun folgt die Kollaboration, die für ordentlich Gesprächsstoff sorgt.
„All die Worte, nie gesagt, jetzt bin ich fort, nehm sie mit ins Grab“ – diese Zeile, gesungen von Julian Pollina alias Faber, trifft direkt ins Mark. Seine durchdringende Stimme verleiht dem Song eine fast melancholische Schwere, während die Musik von Kraftklub einen Rahmen schafft, der zwischen nachdenklich und treibend oszilliert. Die Message ist klar: Sagt, was gesagt werden muss, solange noch Zeit ist. Die ersten Reaktionen der Fans sprechen Bände – Kommentare wie „So ein Banger“, „Oh mein Gott 11/10“ oder „Eine Kombination von der wir nicht wussten, dass wir sie unbedingt brauchen!“ zeigen, dass die Zusammenarbeit voll einschlägt.
Eine Band im Wandel
Kraftklub klingen anders auf diesem Album – erwachsener, vom Leben geprägt. Ihre ursprüngliche DNA ist zwar noch spürbar, doch die Jahre haben Spuren hinterlassen. Das ist keine Schwäche, sondern ein Zeichen dafür, dass die Band es geschafft hat, lange genug dabei zu sein, um sich weiterzuentwickeln.
„All die schönen Worte“ ist mehr als nur ein Song über unausgesprochene Gedanken – er ist eine Auseinandersetzung mit Vergänglichkeit und verpassten Momenten. Die Lyrics zeichnen absurde Todesszenarien, vom Haiangriff bis zur tödlichen Erdnussallergie, und machen deutlich: Das Ende kommt, wenn man es am wenigsten erwartet.
Starke Kollaboration zum Abschluss
Die Zusammenarbeit mit Faber verleiht dem Track eine zusätzliche Tiefe. Während Felix Brummer in den Strophen die skurrilen Szenarien beschreibt, übernimmt Faber im Refrain die emotionale Essenz – und genau diese Dynamik macht den Song aus.
Die Produktion bleibt dabei schlank, lässt Raum für die Texte und die Stimmungen, die sie transportieren. „Sterben in Karl-Marx-Stadt“ verspricht ein Album zu werden, das mehr reflektiert als rebelliert. Ob es das letzte Kapitel der Band ist? Wenn man nach diesem Album eines gelernt hat, dann dass das Ende nie dann kommt, wenn man es erwartet.
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