„The Carpet Song“: BROCKHOFF verwandelt Herzschmerz in Gitarrenlärm

BROCKHOFF veröffentlicht mit „The Carpet Song“ eine Single, die nach Jugend, Wut und unerwarteter Ehrlichkeit klingt. Am Freitag ist der neue Song erschienen – ein Vorbote ihres kommenden Debütalbums „Easy Peeler“, das 2026 erscheinen soll. Die Musikerin aus Deutschland, die seit 2022 zwischen Indie-Rock, Fuzz-Gitarren und bittersüßem Pop pendelt, verarbeitet darin die widersprüchlichen Gefühle ihrer ersten großen Verliebtheit. Es geht um heimliche Dates, Naivität, Eifersucht – und den Moment, in dem man merkt, dass man nicht mehr Teil der Geschichte ist.

In „The Carpet Song“ treffen helle, fast übermütige Strophen auf einen Refrain, der alles überrollt. BROCKHOFF beschreibt den Song selbst als „voller kindlicher Wut und Reue, während die Strophen naiv und leicht klingen – so, wie ich heute auf all das zurückblicke“. Inspiriert sei der Song von einer typischen Highschool-Szene: heimliche Küsse auf dem Schuldach, später die große Rache beim Abschlussball. „Ich wollte, dass es klingt wie ein viel zu kitschiger Teenie-Film – mit Soundtrack, Kleid, Band und Racheauftritt. Nur, dass das Letzte nie passiert ist.“

Zwischen Rückblick und Befreiung

„The Carpet Song“ ist eine Abrechnung – aber auch eine Liebeserklärung an das Chaos des Erwachsenwerdens. Zwischen verspielten Melodien und schneidenden Gitarrenriffs entsteht eine Spannung, die typisch für BROCKHOFF ist: verletzlich und direkt, aber nie ohne Humor.

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Seit ihrem Start 2022 hat BROCKHOFF mit zwei EPs, über 120 Shows und Support-Slots für Giant Rooks, Betterov oder Alice Merton gezeigt, dass sie ihre Musik nicht als Nebenprojekt, sondern als Ausdruck einer Haltung versteht. In ihren Songs geht es oft um Selbstwahrnehmung, den Wunsch nach Kontrolle und die Kraft, Dinge loszulassen. Auch „The Carpet Song“ reiht sich hier ein – nicht als Rückblick voller Schmerz, sondern als Moment der Selbstermächtigung.

BROCKHOFF vor dem Debütalbum

Das Debütalbum „Easy Peeler“ soll 2026 erscheinen. Produziert in Zusammenarbeit mit [PIAS], knüpft die Single an das an, wofür die Künstlerin steht: einen Sound zwischen fuzzigem Indie-Rock und ehrlichem Pop, der ihre Generation versteht, ohne sie bedienen zu wollen.

„The Carpet Song“ ist dabei mehr als ein nostalgischer Rückblick auf jugendliche Herzschmerz-Momente. Es ist der Versuch, Verletzlichkeit in Stärke zu verwandeln – und vielleicht der Soundtrack zu genau dem Moment, in dem man merkt, dass man über etwas hinweg ist.