Düstere Disco: WILDES mit „Navy Blue“ auf der Suche nach Veränderung
Mit ihrer neuen Single „Navy Blue“ setzt das Münchener Duo WILDES die Balance zwischen Garage und Dancefloor fort. Die Band, bestehend aus Jana Pantha und Jenny Tulipa, kombiniert in ihrem typischen „Disko-Pop-Punk“-Sound Gitarrenriffs mit treibenden Synthies und klaren Beats.
Der neue Song, der amFreitag auf dem Label Kommando 84 erschienen ist, bringt das auf den Punkt, was WILDES ausmacht: Ein minimalistischer Elektrosound trifft auf kantige Rock-Elemente. Der Track beschleunigt schnell den Puls, lässt aber auch Platz für den düsteren Ton, der sich in den Lyrics widerspiegelt. „Die Macht bleibt / Alles, wie es ist / Navy Blue“, heißt es im Refrain und bringt die eigentliche Thematik des Stücks auf den Punkt: eine Gesellschaft von Privilegierten, die in einer Welt der Ungleichheit verharren.
Der Sound von WILDES: Punk trifft auf Disco
„Navy Blue“ fällt besonders durch seine Mischung aus punkigen Gitarren und elektronischen Elementen auf. Die Band hat ihren charakteristischen Sound noch weiter verfeinert, indem sie elektronische Grooves und schwere, aber eingängige Riffs miteinander kombiniert. Der Song lebt von seiner Assoziation mit der politischen Realität und liefert gleichzeitig einen Club-tauglichen Rhythmus, der sich durchaus auf der Tanzfläche behaupten kann.
Was WILDES so spannend macht, ist ihre Fähigkeit, diese beiden Welten miteinander zu verbinden, ohne eine der beiden zu übertreiben. Die energiegeladenen Beats setzen dabei den richtigen Akzent, um die rebellische Stimmung, die in den Texten steckt, widerzuspiegeln.
„Navy Blue“ als Kommentar zur Gesellschaft
Die Lyrics von „Navy Blue“ wirken auf den ersten Blick unzugänglich, doch beim genaueren Hinhören kristallisiert sich eine klare Aussage heraus. Es geht um den Widerstand gegen das System der „goldenen Fallschirme“, das den Reichen die Möglichkeit bietet, sich selbst aus jeder noch so brenzligen Situation zu befreien.
Der Song spricht von den Ungleichgewichten in der Gesellschaft und der Tatsache, dass viele der Reichen und Mächtigen immer wieder auf ihre Privilegien zurückgreifen können. WILDES schafft es, dieses Thema in einem energetischen Song zu verpacken, der sowohl zum Nachdenken anregt als auch die Köpfe zum Nicken bringt.
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