error bleibt kryptisch: Die neue Single „SIGNS“ im Fokus
Credits: Kristina Wolf
Die neue Single „SIGNS“ von error ist nichts für den schnellen Konsum. Der Künstler, der eher als introvertierter Beobachter der Realität auftritt, entwirft mit seinen Songs weltenhafte Konstrukte aus Sprache und Sound. Seine Musik ist sperrig und doch faszinierend, da sie sowohl Raum für persönliche als auch gesellschaftliche Reflexionen bietet.
„SIGNS“ ist dabei ein Paradebeispiel für diesen Ansatz. Der Track thematisiert die Zerstörung der Umwelt, ist aber zugleich stark von einem Sci-Fi-Ansatz geprägt. Die Mehrdeutigkeit des Textes und die Unschärfe in der Interpretation sind für error zentrale Elemente seiner künstlerischen Arbeit.
Poesie in Beats und Dämmerung
In „SIGNS“ treffen kühl-glühende Beats auf den typisch rauchigen Sprechgesang von error, der mit einer ätherischen Pop-Melancholie durchzogen ist. Diese Melange aus düsterer Atmosphäre und sanften Klängen erzeugt eine geheimnisvolle Stimmung, die sich schwer fassen lässt. Es ist genau dieses Ungreifbare, das error so reizvoll macht.
Sein Song fordert vom Hörer Geduld und die Bereitschaft, sich auf verschiedene Interpretationsansätze einzulassen. „Mir geht es darum, aus Sprache und verschiedenen Teilen ein Szenario zusammenzusetzen,“ sagt error über seine Arbeit an „SIGNS“. Dabei ist die menschliche Verlorenheit, die im Song mitschwingt, ein weiterer Aspekt, der sich nicht sofort entschlüsseln lässt.
Mehr als nur Musik: Fehler als Konzept
error schafft es, sich mit seiner Musik von klassischen Strukturen zu lösen und Songs zu komponieren, die sich gegen eindeutige Kategorisierungen wehren. Das macht ihn zu einem Outsider, aber auch zu einem Künstler, der sich der Vieldeutigkeit verschrieben hat. Mit der Veröffentlichung seiner EP „ASPARTAM-BITTER“ am 25. Oktober und seiner ersten deutschlandweiten Headliner-Tour im November wird er seine kryptischen und intensiven Sounds live präsentieren.
Wer error live erlebt, kann sich auf eine Atmosphäre zwischen Dunkelheit und Rätselhaftigkeit freuen – doch genau das macht den Reiz aus. Das Mysterium seiner Musik bleibt auch auf der Bühne bestehen, und vielleicht ist es auch gar nicht notwendig, es vollständig zu lüften.
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