AF90 veröffentlicht mit „so afraid“ seinen bisher ehrlichsten Song
Mit „so afraid“ geht AF90 einen mutigen Schritt und verarbeitet persönliche Unsicherheiten in einem modernen Pop-Gewand. Der Track entstand in Zusammenarbeit mit Jay Choma, Mira Perusich und weiteren langjährigen Wegbegleiter*innen. Inhaltlich geht es um Angst – die Angst, nicht zu genügen, die Angst vor Verlust, die Angst, sich selbst in Beziehungen zu verlieren. „What if I told you that the thought of you leaving has always been present inside of me?“ – dieser Satz bringt die Verletzlichkeit auf den Punkt.
Trotz des intimen Themas bleibt die Produktion offen und zugänglich. Elektronische Beats, Gitarrenflächen und analoge Synths verleihen dem Song Tiefe, ohne sich aufzudrängen. Der Refrain bleibt im Kopf, ohne sich in den Vordergrund zu drängen.
Ein Song zwischen Nähe und Unsicherheit
AF90s Sound bewegt sich irgendwo zwischen Indie-Pop und modernem Alternative – aber mit einer eigenen Kante. Wer The Killers mag oder Tame Impala schätzt, wird hier klanglich andocken, auch wenn AF90 den Vergleich gar nicht sucht. Die neue Single setzt auf Kontraste: fragil gesungene Strophen, ein tragender, fast hymnischer Refrain und ein Text, der spürbar ehrlich bleibt.
Dabei ist „so afraid“ keine dramatische Ballade – sondern eher ein reflektierender Song mit Druck und Zurückhaltung zugleich. Genau das macht ihn spannend. Der Track will nicht gefallen, sondern verstanden werden.
Erfahrung trifft auf Eigenständigkeit
Hinter dem Projekt AF90 steht Andreas Födinger – ein Musiker, der weiß, was er tut, aber auch weiß, wie man loslässt. Die Produktion übernahm er zum Teil selbst, zusammen mit Alex “Fire” Tomann. Gemastert wurde von Martin Scheer – kein überproduzierter Pop, sondern bewusst reduziert an den richtigen Stellen.
AF90s Stärke liegt darin, Intimität nicht zu verstecken, sondern sie zur Bühne zu machen. Nach gefeierten Auftritten in Österreich und Ungarn ist klar: Auch live wirkt diese Musik. „so afraid“ ist kein Song fürs Nebenbei – sondern einer, der hängen bleibt.