„How To Be Human“: Cat Burns zeigt Pop von seiner verletzlichen Seite
Cat Burns veröffentlicht ihr neues Album „How To Be Human“ – ein ehrliches Pop-Statement über Verlust, Heilung und Selbstverständnis. Die britische Sängerin, die bereits für den BRIT Award und den Mercury Prize nominiert war, bringt damit ihr bisher persönlichstes Projekt heraus. Das Album umfasst 16 Songs, die sie alle selbst geschrieben hat. Es geht um Trauer, Beziehungen, Überforderung und den Versuch, wieder Stabilität zu finden. Cat beschreibt die Produktion als ihren Weg, mit dem Tod ihres Großvaters und dem Ende einer Beziehung umzugehen.
„Ich hatte wirklich keine Ahnung, wie ich das überstehen sollte – also habe ich dieses Album gemacht“, sagt sie. Jeder Song erzählt von einem Moment, in dem sie versucht, das Chaos des Lebens zu sortieren. Mit klarer Stimme, reduzierter Produktion und ehrlichen Texten schafft Cat Burns einen Sound, der nah wirkt, ohne zu überfordern.
Emotionen als Kompass
„How To Be Human“ ist kein lautes Album, sondern ein leises Gespräch über das, was uns alle beschäftigt. Cat verwebt Pop mit Soul-Elementen, Gitarrenparts und elektronischen Akzenten. Bekannte Singles wie „Please Don’t Hate Me“, „All This Love“ und „GIRLS!“ fügen sich nahtlos in den neuen Kontext ein. Das Besondere: Zwischen den Songs sind Sprachaufnahmen und Affirmationen zu hören, die das Album wie ein Tagebuch klingen lassen.
In einem Jahr, in dem viele Artists auf Effekt und Überproduktion setzen, wählt Cat Burns den Gegenentwurf – minimalistisch, aber klar in Haltung. Sie zeigt, dass Verletzlichkeit kein Makel ist, sondern ein Weg, Verbindung zu schaffen. Das Album wirkt dadurch wie eine Sammlung echter Momente, festgehalten ohne Angst vor Unordnung oder Widerspruch.
Pop ohne Abstand
Neben der Musik legt Cat Burns großen Wert auf die visuelle Umsetzung. Alle Visualizer zu den 16 Songs wurden gleichzeitig veröffentlicht und bilden das emotionale Zentrum des Albums auch visuell ab. Gemeinsam mit Fotograf Sebastian Xavier entwickelte sie das Artwork, das Ruhe und Stärke ausstrahlt.
Der Titel „How To Be Human“ beschreibt nicht nur ihr Thema, sondern auch ihren Ansatz: Musik als Werkzeug, um Menschsein zu verstehen. Es geht um das Aufstehen nach Rückschlägen, um Akzeptanz und Selbstmitgefühl. Während viele Popalben auf Eskapismus setzen, bietet dieses Album Nähe. Cat Burns schafft etwas, das selten geworden ist – ein Gefühl von Aufrichtigkeit, das bleibt.
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