LEORRA veröffentlicht „An Ketten gelegt“ – ein Song über mentale Fesseln

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LEORRA veröffentlicht mit „An Ketten gelegt“ einen Song, der von innerer Zerrissenheit, Stillstand und dem Drang nach Verständnis erzählt. Die Single erschien letzten Freitag und verbindet Alternative-Pop, Rock und elektronische Elemente. LEORRA beschreibt darin den Moment, in dem man funktionieren will, aber der eigene Kopf dagegenarbeitet. „Ich wollte zeigen, wie es sich anfühlt, wenn man funktionieren will, aber der Kopf einen festhält“, sagt sie über den Song.

„An Ketten gelegt“ klingt wie ein Gespräch mit sich selbst – ein Hin und Her aus Selbstzweifel und Entschlossenheit. Zeilen wie „Ich weiß, dass du denkst, dass ich nicht will, doch ich will, aber denke zu viel“ bringen dieses Spannungsfeld auf den Punkt. Der Song wirkt wie ein Ventil. LEORRA verwandelt das Gefühl, festzustecken, in Bewegung. Das macht den Song für viele greifbar, die ähnliche Kämpfe kennen – auch ohne jedes Wort zu verstehen. Hier das Visual dazu.

Ein Sound, der Grenzen auflöst

LEORRA spielt mit Gegensätzen. Schwere Gitarren treffen auf weiche Harmonien, dunkle Beats auf klare Vocals. Sie mischt Elemente aus Pop, Rock und experimenteller Produktion, ohne sich an eine Schublade zu binden. Diese Offenheit zieht sich durch ihre Musik – auch durch frühere Songs, in denen sie Kindheitserinnerungen, Selbstreflexion und das Gefühl von Überforderung verarbeitet hat. Ihr Stil ist kantig, aber nie distanziert.

„An Ketten gelegt“ ist keine klassische Ballade, sondern ein Stück, das Spannungen aushält. Es zeigt, wie nah Stärke und Verletzlichkeit beieinanderliegen können. Die Künstlerin singt nicht, um zu gefallen, sondern um loszulassen. Das Ergebnis ist ein Sound, der gleichzeitig roh und strukturiert wirkt, und so den Zwiespalt des Songs hörbar macht.

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Selbstbestimmung als Haltung

Mit „An Ketten gelegt“ öffnet LEORRA das nächste Kapitel ihrer Entwicklung. Die Single ist Teil ihres kommenden DIY-Albums, das 2026 erscheinen soll. Sie schreibt, produziert und veröffentlicht unabhängig – und bleibt damit ihrem Ansatz treu, Musik als persönliches Tagebuch zu verstehen. In einer Szene, die oft auf Glätte und Perfektion setzt, zeigt LEORRA, dass Unruhe und Brüche Teil des Ausdrucks sein dürfen.

Ihre Songs sind kein Rückzugsort, sondern Konfrontation – mit sich selbst, mit Erwartungen, mit mentaler Erschöpfung. „An Ketten gelegt“ passt in eine Zeit, in der viele über mentale Gesundheit sprechen, aber wenige es schaffen, es in Kunst zu übersetzen. LEORRA tut genau das: Sie zeigt, dass Verletzlichkeit kein Makel ist, sondern der Ausgangspunkt für Verständnis. Damit liefert sie einen Song, der nicht trösten will, sondern offenlegt, was ohnehin da ist.

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