„BE KIND“ von Marliina: Vier Songs über Grenzen, Respekt und Neuanfang
Marliina veröffentlichte letzte Woche ihre neue EP „BE KIND“ – vier Songs nur mit Klavier und Stimme. Nach dem Album „My Funeral“ geht Marliina bewusst einen Schritt zurück. Inhaltlich dreht sich alles um Verständnis, Grenzen und den Mut, nicht alles zu schlucken. Marliina sagt dazu: „Verständnis ist keine Einbahnstraße… Wir dürfen uns gebrochen zeigen.“ Die EP versteht sich als intimer Nachtrag vor dem großen Kapitel des Albums. Bereits im Interview mit ihr durften wir einige spannende Dinge über sie erfahren.
In „BE KIND“ schaut Marliina auf die Zeit vor „My Funeral“ und sortiert, was bleibt und was gehen darf. Die Leitidee: alte Lasten begraben, wieder aufstehen und Menschen ziehen lassen, die einen klein halten wollen. Die Musik bleibt nah an der Quelle: eigenwillige Akkorde, klare Melodien, viel Raum für Text.
Worum es musikalisch geht
Die erste Single „Abyss (Acoustic)“ startete im August und setzt den Ton. Im September folgte das Musikvideo zu „I’ve Trusted In You“ – ein Song, den Marliina 2021 schrieb und der die Zusammenarbeit mit Produzent Steve Dierkens ins Rollen brachte. Sie sagt: „‚I’ve Trusted In You‘ war der letzte Song vor meiner kreativen Pause – und der erste, den ich Steve vorgespielt habe.“ Auf der EP finden sich außerdem „Invisible (Acoustic)“ sowie „Everybody’s Darling“ – Stücke, die aus früheren Skizzen gewachsen sind und jetzt pur wirken.
Die Inhalte sind klar benannt: Kritik, die mehr über andere sagt als über einen selbst; das Ringen um Selbstachtung; das Aufstehen, wenn’s schwer fällt. Marliina setzt auf Textzeilen, die ohne Umwege treffen und im Kopf bleiben. Das Setup aus Klavier und Gesang trägt diese Haltung – ohne Filter, ohne dicken Soundmantel.
Warum das jetzt wichtig ist
Für Hörer*innen, die Pop oder Rock lieben, aber echte Worte suchen, bietet „BE KIND“ einen direkten Zugang. Statt großer Gesten gibt es Konzentration: Stimme vorn, Klavier stützt, Message klar.
Zentrale Sätze wie „Wir dürfen fühlen, wir dürfen träumen, wir dürfen trauern“ machen deutlich, worum es geht: um Grenzen, Respekt und Selbstschutz. Die Veröffentlichung reiht sich dabei logisch in Marliinas Weg ein – nach „My Funeral“ folgt ein fokussierter Blick auf die Grundlagen.
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