Lan Juks Doku III: Kool Savas zeigt wieder, warum er der King ist

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Der Titel „So soll unser schlechtester Tag sein“ klingt erst mal nach schlechter Laune, doch in Wirklichkeit geht es um das Gegenteil. Lan Juks Doku III erschien am 6. Oktober 2025 auf YouTube auf dem offiziellen Kanal von Kool Savas. Der Film von Savaş Yurderi, Roman Romacher und Tim Waber und zeigt den King of Rap so ehrlich und nah wie selten zuvor.

Lan Juks Doku III: Wenn der King sich öffnet

Auch wenn du Kool Savas vielleicht bisher nur vom Namen kennst, lohnt es sich, dranzubleiben. Denn diese Doku erzählt mehr als nur die Geschichte eines Rappers. Authentisch startet die Doku in Berlin Mitte: Eine dunkle Straße, gelbe Straßenbahnen, Savas ist erstmal gar nicht zu sehen. Kein Hype, keine Pose. Schon in den ersten Minuten ist klar, dass dieser Film etwas anderes will.

Lan Juks Doku III: So soll unser schlechtester Tag sein ist kein Rückblick auf alte Erfolge, es ist eine ehrliche Momentaufnahme eines Künstlers, der nichts mehr beweisen muss, aber trotzdem weitermacht. Das Ergebnis ist ein Film, der Savas’ Alltag zeigt. Nichts wirkt gestellt, die Kameraführung ist oftmals wackelig und genau das macht ihn so stark. Die Veröffentlichung auf seinem offiziellen Kanal bettet Teil drei in eine Reihe ein, die das Albumprojekt „Lan Juk“ seit einigen Monaten begleitet und für alle frei zugänglich ist.

Wie alles begann: Die Lan Juk Dokus I und II

Die ersten beiden Teile sind ebenfalls auf dem Kanal von Kool Savas erschienen. Teil eins „Vergiss nicht wo du herkommst“ und Teil zwei „Battleking am 4 Tracker“ zeigen Studioarbeit, Gespräche und Wegbegleiter. Sie markieren den Start der Reihe, die das Album Lan Juks dokumentiert und Fans wie Neulinge mitnimmt. Die gleichen Elemente lassen sich auch in Teil III finden, denn wir werden von einem Countdown bis zum Albumrelease begleitet. Fans kommen auf ihre Kosten, denn Savas nimmt uns mit in die Momente, die die Entwicklung des Albums geprägt haben.

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Kool Savas: So soll unser schlechtester Tag sein

Die neue Doku ist ein Film von Savaş Yurderi, Roman Romacher und Tim Waber. Bereits zuvor war öffentlich zu lesen, dass Savas die Doku zusammen mit den Beiden auf den Weg gebracht hat. Teil drei interessiert sich weniger für Glanz als für Klarheit. Savas spricht über Druck, Verantwortung und das Älterwerden in einer Szene, die oft laut und schnell ist.

Der Film verzichtet auf große Effekte und setzt auf Gespräche, kleine Gesten und ruhige Bilder. Manchmal sehen wir für einige Sekunden nur Landschaften, dann folgen actiongeladene Konzertaufnahmen. In einem Moment sagt Savas sinngemäß, dass es nicht darum geht, immer den besten Tag zu haben, sondern mit den schlechten klarzukommen. Diese Haltung zieht sich durch den ganzen Film und sie bleibt hängen. Und falls ihr den Albumtitel „Lan Juk“ noch immer nicht versteht, lasst es euch doch am besten vom Artist selbst erklären:

Kool Savas: Vom Battle-Rapper zur Kulturfigur

Kool Savas, bürgerlich Savaş Yurderi, begann seine Karriere in den späten 90ern, als deutschsprachiger Rap noch Nische war. Seine markante Stimme, seine Technik und sein Anspruch machten ihn schnell zu einer Schlüsselfigur. In der Szene nennt man ihn bis heute den „King of Rap“.

Ein „Battle-Rapper“ ist jemand, der sich über Reime und Wortspiele mit anderen misst, oft aggressiv, immer kreativ. Savas hat diese Kunstform geprägt wie kaum ein anderer. Mit Alben wie „Der beste Tag meines Lebens“ oder „Märtyrer“ hat er Maßstäbe gesetzt und Generationen von Künstlern beeinflusst. 2025 steht er für etwas anderes: für Haltung und Ausdauer. Am Ende der Doku gibt uns der Künstler passend dazu folgendes Zitat mit:

Musik ist das Einzige, das bleibt, wenn alles andere vergeht.

Fans feiern die Ehrlichkeit von kool savas

Die Reaktionen auf YouTube, Instagram und Reddit sind begeistert. Viele nennen Lan Juks Doku III den ehrlichsten Film über einen deutschen Rapper seit Langem. Auf Reddit schreiben Fans, Savas wäre auch nach „30 Jahren immer noch relevant“. Andere nennen ihn „Deutschraps King“. Savas ist zu einer Art Lehrerfigur geworden. Jemand der zeigt, dass man groß sein kann, ohne laut zu sein.

Medienberichte fassen die Reihe als Begleitung des Projekts zusammen und verweisen auf die Einblicke in Arbeit, Herkunft und Gegenwart. Das erklärt, warum die drei Teile so viele Kommentare und Diskussionen auslösen. Und auch Kool Savas selbst macht ordentlich Promo und ist in einigen Interviews zu sehen. Falls ihr mehr über seine Jugend, Kontakte im Rapbusiness und sein Privatleben hören wollt, solltet ihr da mal reinschauen.

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Lan Juk als Spiegel eines echten Künstlers

Für ältere Fans fühlt sich der Film an wie ein Wiedersehen mit einem alten Freund. Für Jüngere ist er eine Einladung, Deutschrap aus einer anderen Perspektive kennenzulernen, jenseits von Algorithmen und Klickzahlen. So bringt die Doku zwei Generationen zusammen: die, die mit Savas aufgewachsen ist, und die, die ihn gerade erst entdeckt.

Am Ende ist Lan Juks Doku III mehr als ein Musikfilm. Es ist eine Erinnerung daran, dass „Realness“ (also Echtheit und Glaubwürdigkeit) keine Pose ist. Sie entsteht, wenn jemand bereit ist, sich wirklich zu zeigen. Kool Savas beweist, dass man auch mit 50 noch etwas zu sagen haben kann.

Dass selbst ein schlechter Tag etwas Gutes haben kann, wenn man ihn mit Offenheit lebt. Und vielleicht ist das die wahre Kunst im Rap: nicht die perfekten Tage zu feiern, sondern die schlechten so zu zeigen, dass sie uns alle ein bisschen größer machen. Mehr echte Geschichten im Rap. Mehr Mut zur Wahrheit.