Squat Box und „We had this talk before“: Ein Song ohne Kompromisse

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Mit „We had this talk before“ veröffentlichen Squat Box eine neue Single, die sich um Wiederholungen dreht – und darum, wie man daraus wächst. In dem Song begegnet man Erkenntnissen, die wehtun, und Momenten, die sich wie ein Déjà-vu anfühlen. Es geht um Gespräche, die man längst geführt hat, und um das Gefühl, dass Worte manchmal nichts ändern.

Die Musik dazu ist roh, sperrig und laut – wie das Leben selbst. Die Band bleibt sich dabei treu und produziert weiterhin kompromisslos im DIY-Stil. Was wie eine Erinnerung beginnt, wird zum Akt der Selbstbehauptung: „We had this talk before – but I won’t change my mind“.

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DIY-Ästhetik mit Ecken und Kanten

Squat Box bleiben auf ihrer neuen Single laut, kantig und unbequem. Der Sound von Marius, Stephen und Thesi hat etwas Zerfranstes, das man nicht glätten sollte. Verzerrte Gitarren und ein hart pumpender Bass treffen auf treibende Drums – alles wirkt gleichzeitig instabil und entschlossen.

Musikalisch bewegt sich die Band irgendwo zwischen Grunge, Post-Punk und einem ehrlichen Dazwischen. „Sich nicht verbiegen lassen“, scheint nicht nur textlich, sondern auch klanglich das Motto zu sein. Der Track hat Ecken, die sich nicht abrunden lassen – und genau das macht ihn glaubwürdig.

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Vertrauen, Fehler und die eigene Richtung

Hinter der Wut in „We had this talk before“ steckt eine leise Form von Hoffnung. Denn wer dieselben Gespräche immer wieder führt, weiß irgendwann, was gesagt werden muss – oder eben nicht mehr.

Squat Box verarbeiten diese Erkenntnis mit einer schroffen Ehrlichkeit und ohne sich im Pathos zu verlieren. Was bleibt, ist das Gefühl: Man darf sich irren – aber man muss sich selbst treu bleiben. Zwischen all dem Lärm steckt eine klare Haltung: „No more pretending – I see it now.“ Der Track brennt sich ein, ohne sich anzubiedern – ein Song, der lieber kratzt als glänzt.

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Ich bin auf der Suche nach den intensivsten Klängen und energiegeladensten Gitarrenriffs. Mit einem scharfen Gehör für laute Töne und einer Leidenschaft für die Rockszene teile ich meine Begeisterung für diese kraftvolle Musik mit einem ebenso enthusiastischen Publikum.