Zwischen Tod und Erlösung: LIAS auf seiner zweiten EP „Funeral of a Choir Boy“
Credit: MoonTune
Heute veröffentlicht der Berliner Singer-Songwriter LIAS seine zweite EP „Funeral of a Choir Boy“. Nachdem seine erste EP „Run Boy Run“ stark von Trennung, Verlust und Depressionen geprägt war, öffnet sich LIAS nun neuen Themen: Selbstfindung und der Mut, sich selbst treu zu bleiben.
Inspiriert von Künstler*innen wie The 1975 und Phoebe Bridgers erkundet er dabei die melancholische, aber hoffnungsvolle Seite des Lebens. In den neuen Songs bleibt die Schwere bestehen, doch dieses Mal schwingt eine klare Botschaft mit: Selbst in der Dunkelheit gibt es Raum für Wachstum und Heilung. Hier die Singleauskopplung „Who I Was“.
Existenzielle Themen und musikalische Weiterentwicklung
In der neuen EP spielt LIAS mit schweren Themen wie Tod und Erlösung, die tief in seiner katholischen Erziehung verwurzelt sind. Besonders auffällig sind Songs wie „My Funeral“ und „Cold Hands“, die die Trauer und den Abschied thematisieren. Im Gegensatz dazu steht „Who I Was“, ein Song, der den Prozess der Selbstfindung beschreibt und dazu ermutigt, auf das eigene Bauchgefühl zu hören.
LIAS schafft es dabei, persönliche Erfahrungen und universelle Fragen miteinander zu verweben, ohne dabei in klischeehafte Erzählungen abzurutschen. Musikalisch zeigt sich eine klare Weiterentwicklung: Chor-Elemente und Anklänge aus seiner Vergangenheit schließen den Kreis zu seiner früheren musikalischen Identität.
Ein selbstbewusster Neustart als Künstler
Mit Tracks wie „Sweet Love of Mine“ und „Kryptonite“ positioniert sich LIAS als Künstler, der sich neu erfindet, aber gleichzeitig tief mit seinen Wurzeln verbunden bleibt. Er feiert die Ruhe, die er in der Erkenntnis gefunden hat, dass alles im Leben seinen Platz hat. Sein selbstbewusstes Auftreten als Rockstar ist eine klare Ansage: Hier beginnt ein neuer Abschnitt seiner künstlerischen Entwicklung.
Dabei bleibt er stets nahbar und authentisch, was den Charme seiner Musik ausmacht. Die EP „Funeral of a Choir Boy“ ist keine radikale Abkehr vom Alten, sondern eher ein weiterer Schritt auf seinem Weg zur Selbstfindung.
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