Diese Debütsingle „Nomadic Hobo“ ist anders – Marla Moya bricht mit Pop-Gewohnheiten
Mit „Nomadic Hobo“ legt Marla Moya eine Debütsingle vor, die nicht laut schreit, sondern nachwirkt. Die Musikerin erzählt in diesem Song von einer Lebensphase, in der sie freiwillig auf festen Boden verzichtete – wortwörtlich. Entstanden ist das Stück im Sommer 2024 in Paris, nachdem sie ihre Berliner Wohnung aufgab, um das Ungewisse zu umarmen. Was zunächst wie Chaos klingt, wird bei Marla Moya zu einem feinfühligen Song über Zwischenräume, darüber, wie sich Entwurzelung auch wie Befreiung anfühlen kann.
„Ich bin gerade eine waschechte Nomadin – und ich würde nichts daran ändern.“ Genau dieses Lebensgefühl übersetzt die Single in sanfte Klänge, die nicht angepasst wirken, sondern spontan. Die Zeile wirkt wie eine Zusammenfassung des Tracks: leichtfüßig, suchend, ehrlich. Hier das Musikvideo.
Ein Song wie ein Skizzenbuch
„Nomadic Hobo“ fühlt sich an wie ein Notizbuch voller kleiner Momente, die Marla Moya auf dem Weg gesammelt hat. Aufgenommen in Los Angeles mit einer internationalen Band – darunter Joachim Cooder und Doug Pettibone – entsteht ein akustisches Puzzle aus Triangel, Flötenlinien, Synthflächen und einer sehr klaren Stimme. Die Produktion bleibt reduziert und trotzdem verspielt. Im Zentrum steht Marlas Erzählung über das Loslassen von Routinen, über Couchsurfing und Gespräche, die bleiben.
Inspiriert von Joni Mitchells „California“ entstand ein Stück, das nicht in Kategorien passt, sondern sich jeder Erwartung entzieht – so wie Marla selbst es gerade tut. Der Song ist keine Anleitung zum Glücklichsein, sondern ein ehrlicher Versuch, im Chaos ein bisschen Struktur zu finden.
„Nomadic Hobo“ macht neugierig auf mehr
Mit dieser ersten Veröffentlichung macht Marla Moya klar, dass sie keine Lust auf Kompromisse hat. „Nomadic Hobo“ ist nicht glatt, nicht auf Refrain getrimmt, sondern nimmt sich Zeit – fast so, als wolle die Musik selbst kurz innehalten. Der Song wirkt wie ein Gespräch zwischen zwei Menschen, die sich nicht hetzen.
Das kommende Album „Sanguine Soul“ verspricht mehr solcher Momentaufnahmen zwischen Städten und Zuständen. „Nomadic Hobo“ ist kein Track für schnelle Playlists – sondern einer, der im Kopf bleibt, weil er nicht gefallen will, sondern erzählt.
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