Mit dem Album „Unknown Waters“ erkundet Anna Hauss mutig neues Terrain

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Mit ihrem neuen Album „Unknown Waters“ begibt sich Anna Hauss in ein emotionales Spannungsfeld aus Sehnsucht, Ungewissheit und mutiger Neugierde. Die deutsch-finnische Singer/Songwriterin hat sich auf ihrem zweiten Soloalbum ganz bewusst dem Ungewissen verschrieben: Es geht um das Loslassen und darum, mit Unsicherheiten Frieden zu schließen.

In insgesamt 15 Songs setzt Anna Hauss dabei vor allem auf sensibles Songwriting und eine Stimme, die eindringlich zwischen sanfter Melancholie und subtiler Kraft wechselt. Es ist ein Konzeptalbum, das trotz der inhaltlichen Schwere leichtfüßig bleibt und geschickt persönliche Momente mit universellen Fragen verbindet.

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Von ruhigen Klängen bis hin zu Power-Pop-Momenten

Musikalisch bewegt sich Anna Hauss auf „Unknown Waters“ zwischen reduziertem Folk-Pop und zartem Singer/Songwriter-Soul, wobei die Gitarre stets präsent, aber nie aufdringlich ist. Die Produktion entstand gemeinsam mit Alex Binder, sowie Bassist Johannes Schauer und Schlagzeuger Philip Schilz, wodurch die Songs ihre besondere Balance zwischen ruhigen Momenten und dynamischen Akzenten finden.

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Ein Highlight der Platte ist „When we get to know each other“, das mit seiner eingängigen Melodie schnell im Ohr bleibt. Der Song „Short Spell“ bringt mit E-Gitarre und treibendem Schlagzeug hingegen einen Power-Pop-Einschlag ins Album, während Stücke wie „Care“ oder „Obvious“ die intime Seite von Anna Hauss zeigen – reduziert auf Stimme und ein einzelnes Instrument.

Zwischen Sehnsucht und Neugier: ein Album voller Kontraste

Textlich spiegelt das Album genau diese Gegensätze wider. Songs wie „Just don’t know“ und „Patience“ erforschen das Gefühl von Zweifel und Unsicherheit, während das Stück „Timing“ sich langsam und vorsichtig vorantastet, bis sich die Musik schließlich kraftvoll entfaltet.

Anna Hauss beschreibt die Stimmung selbst mit der Metapher vom „Sprung ins kalte Wasser“: Es geht darum, sich dem Unbekannten zu stellen, trotz oder gerade wegen aller Zweifel. Begleitend zum Album hat sie für jeden Song einen eigenen Kurzfilm gedreht – Aufnahmen aus Brandenburg, die die melancholische Stimmung der Musik visuell einfangen. Den Kurzfilm haben wir euch oben verlinkt. „Unknown Waters“ bleibt bis zum Ende offen für Neues, genau wie Anna Hauss selbst: neugierig, vorsichtig und zugleich voller Hoffnung auf das, was kommt.

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Als Musikjournalistin bin ich stets auf der Jagd nach den neuesten Klängen und unvergesslichen Live-Erlebnissen der Popkultur. Mit einem scharfen Ohr für aufstrebende Talente und etablierte Größen teile ich meine Meinung und Konzerteindrücke.