Resignation oder Klassenkampf? mit „rien ne va plus“ überlässt FELINIO die Antwort dir

Credits: Maxim Kaiser

Die neue Single von FELINIO, „rien ne va plus“, ist nicht nur ein Indiepop-Song. Der Münchner Newcomer greift darin ein Gefühl auf, das vielen jungen Menschen vertraut ist: Resignation angesichts der aktuellen politischen Lage. FELINIO zeichnet dabei das Bild einer Generation, die zwischen den Extremen schwankt – auf der einen Seite apathisch und auf der anderen Seite wütend.

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Die Lyrics, die eine klare Kritik an den sozialen Missständen formulieren, treffen den Nerv der Zeit. Besonders bemerkenswert ist die Vermischung von Tanzbarkeit und politischem Ernst in der Single. FELINIO schafft es, eine schwere Thematik mit eingängigen Beats zu kombinieren, ohne dabei die Ernsthaftigkeit des Themas zu verlieren. Hier das offizielle Musikvideo.

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Kritik an der sozialen Schieflage

Der Songtext von „rien ne va plus“ ist eine Anklage gegen die Gleichgültigkeit einer Gesellschaftsschicht, die in ihrer eigenen Blase zu leben scheint. „Du warst König in der Schule, Gutes Kind, stolzer Papá“, heißt es gleich zu Beginn, was die Abgehobenheit einer bestimmten sozialen Gruppe widerspiegelt.

FELINIO verpackt diese Kritik in eine bildhafte Sprache, die nicht nur die Realitätsferne mancher Menschen aufzeigt, sondern auch das Problem einer wachsenden Kluft zwischen den Klassen thematisiert. Besonders im Chorus wird die zentrale Aussage des Songs klar: „Nichts geht mehr“ – eine kritische Betrachtung des aktuellen politischen Stillstands. Diese direkte und ehrliche Art der Auseinandersetzung mit gesellschaftlichen Problemen macht den Song besonders relevant.

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Zwischen Resignation und Zuversicht

Trotz der düsteren Botschaft schafft es FELINIO, seine Zuhörer*innen nicht komplett ohne Hoffnung zurückzulassen. Die Dancy Vibes, die den Song durchziehen, verleihen der schwerwiegenden Thematik eine gewisse Leichtigkeit. Es ist, als wolle der Künstler sagen: „Ja, es ist schlimm, aber tanzen wir trotzdem!“ Genau dieser Kontrast verleiht „rien ne va plus“ seine Einzigartigkeit.

Die Kombination aus Resignation und subtiler Zuversicht sorgt dafür, dass der Song nicht einfach nur deprimiert, sondern auch Raum für Reflexion und vielleicht sogar ein wenig Hoffnung lässt.

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Als Musikjournalistin bin ich stets auf der Jagd nach den neuesten Klängen und unvergesslichen Live-Erlebnissen der Popkultur. Mit einem scharfen Ohr für aufstrebende Talente und etablierte Größen teile ich meine Meinung und Konzerteindrücke.