Elastic Skies legen mit „Hills Of Pastel“ nach: Post-Punk mit Haltung

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„Hills Of Pastel“ ist kein Song zum Wohlfühlen – sondern zum Wachwerden. Die neue Single von Elastic Skies schlägt düstere Töne an, ohne sich in Melancholie zu verlieren. Zwischen knirschender Post-Punk-Gitarre und kühlen Synth-Flächen entfaltet sich ein Sound, der mehr Angriff als Ambiente ist. Im Zentrum: ein treibender Drumcomputer und Vocals, die nicht bitten, sondern anklagen.

Elastic Skies verpacken ihr Thema – patriarchale Gewalt und Konsumgier – in ein Klangbild, das genauso roh wie kontrolliert wirkt. „on high towers they sit / and they are licking their lips / obsessed by consume / either of goods or you“ – dieser Refrain bleibt hängen.

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Bedrohlich, scharf, direkt

Elastic Skies bleiben auch auf ihrer neuen Single kompromisslos. Das österreichische Projekt, das mit seiner Debüt-EP „I“ schon internationale Indie-Radios wie FM4, ByteFM oder iCat erreichte, schlägt mit „Hills Of Pastel“ ein neues Kapitel auf.

Musikalisch bleibt der Sound düster und minimalistisch, doch die Dringlichkeit scheint nochmals gewachsen. Während andere sich in Metaphern verlieren, benennt Elastic Skies das Problem direkt. Die bedrohliche Atmosphäre ist kein Selbstzweck, sondern konsequent durchkomponiert: Gitarren wirken wie Gewehrsalven, der Beat marschiert – und die Vocals? Fegen drüber wie ein kalter Windstoß.

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Mehr als Post-Punk-Nostalgie

Wer denkt, Elastic Skies bedienen sich nur aus dem Baukasten früher Gothic-Wellen, liegt falsch. Natürlich sind Einflüsse von Siouxsie and the Banshees oder The Cure nicht zu überhören. Aber der Track bleibt nicht im Retro-Modus hängen.

Stattdessen gelingt dem Projekt der Spagat zwischen Ästhetik und Haltung. „Hills Of Pastel“ ist nicht nur ein Song für schwarze Playlisten, sondern ein Kommentar – unbequem, aber notwendig. Im Herbst erscheint die nächste EP „II“, außerdem steht ein Auftritt beim Waves Vienna Festival an. Bis dahin gilt: diese Single gehört auf jede gut sortierte Dark-Wave- und Post-Punk-Playlist.

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