TEMMIS reflektieren mit „Superhot“ die Tücken der modernen Welt

Credits: WMG

Das Leben als aufstrebende Band im Jahr 2024 ist alles andere als ein Zuckerschlecken. Ständig in den sozialen Medien präsent sein, dem Druck der Vermarktung standhalten und dabei auch noch authentisch bleiben – das kann schnell überfordern. Die Tübinger Band TEMMIS kennt diese Herausforderungen nur zu gut.

Seit ihre Songs die Runde durch die deutsche Musikszene machen, sind sie immer wieder mit dem Vorwurf konfrontiert: „Ihr habt euch verändert.“ Aber was steckt eigentlich hinter dieser Veränderung? In ihrer neuesten Single „SUPERHOT“ verarbeiten die vier Bandmitglieder genau diese Erwartungen und reflektieren, wie sie von außen wahrgenommen werden.

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„SUPERHOT“: Ein Song gegen toxische Normen

Mit „SUPERHOT“ liefern TEMMIS einen Song, der weit mehr als nur Ohrwurm-Potenzial hat. Der Text strotzt vor Kritik an der Gesellschaft und ihrer Fixierung auf Erfolg, Likes und Statussymbole. „Superviele Hits und Likes und Klicks, superviele Drugs… Shit!“ – dieser Auszug aus dem Songtext bringt die Überforderung, der sich viele in der modernen Welt ausgesetzt fühlen, perfekt auf den Punkt.

Der Song ist eine klare Absage an normative Zuschreibungen und gesellschaftlichen Druck. Gleichzeitig zeigt er, wie schnell man sich selbst in dieser Spirale verlieren kann. TEMMIS schaffen es mit „SUPERHOT“, sowohl den Druck von außen als auch die eigenen Zweifel musikalisch und lyrisch umzusetzen.

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Musikalische Experimente und Referenzen an die Vergangenheit

Musikalisch bleibt TEMMIS dabei ihrer Linie treu, schafft es aber, neue Akzente zu setzen. Das Instrumental ist geprägt von einem Mix aus verspielten Synth-Melodien und pulsierenden Drums, begleitet von verzerrten Gitarren und schrillen Soundeffekten. Für die Produktion ist erstmals der Berliner Produzent Dennis Borger verantwortlich, was den Song frischer und experimenteller klingen lässt.

Ein besonderes Highlight ist der Gesang von Frontmann Roman, der in den drei Minuten zwischen selbstbewusst, zerbrechlich und sarkastisch schwankt. TEMMIS setzen mit „SUPERHOT“ außerdem auf Reminiszenzen an ihre musikalischen Vorbilder: Mit Referenzen an Oasis und Gary Numan schlagen sie die Brücke zwischen Vergangenheit und Gegenwart – ohne dabei nostalgisch zu werden.

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Autor*in

Ich beschäftige mich leidenschaftlich mit Musik, koordiniere und berichte über Themen aus der Branche und möchte durch Interviews mit Artists und Bands ihre Gedanken und Ideen verstehen und anderen nahebringen.