Meer, Musik, „Sonnenbrand“: BRUNKE über sein Debüt Album
Mit seinem Debütalbum „Sonnenbrand“ veröffentlicht BRUNKE ein sehr persönliches Projekt – irgendwo zwischen Leichtigkeit, Schmerz und dem Wunsch, Erinnerungen festzuhalten. Zwischen der norddeutschen Küste und dem Berliner Großstadttrubel hat der Musiker seinen eigenen Sound gefunden: modern, ehrlich und mit einem starken DIY-Ansatz. In unserem Gespräch erzählt BRUNKE von seiner Reise zum Debütalbum, den Stories hinter den Songs und warum es sich lohnt, die Extrameile zu gehen.
Das steckt hinter dem Album
BANDUP: „Sonnenbrand“ – ein Albumtitel, der nach Sommer, Schmerz und Erinnerungen klingt. Was steckt für dich hinter dem Titel?
BRUNKE: Mit „Sonnenbrand“ kann ich eine ganz bestimmte Phase in meinem Leben beschreiben. Klar, das Offensichtliche: Sonne, Urlaub, Auszeit – und natürlich das Meer, das durch meine Heimat immer ein Teil von mir ist. Aber es geht auch um Schmerz, um eine Brandnarbe, die bleibt. So wie ein Sonnenbrand, der nur dann keine Spuren hinterlässt, wenn man sich rechtzeitig schützt.
BANDUP: Du hast zehn neue Songs auf dem Album. Gibt es einen Track, der dir besonders am Herzen liegt?
BRUNKE: Mir liegen alle Songs am Herzen – es ist schließlich mein Debütalbum! Ich finde, „Sonnenbrand“ und „Zu schön“ setzen den perfekten Start und mit „Zeit drehen“ wird es am Ende noch mal richtig emotional. Vor allem live bedeutet mir der Song sehr viel.
BANDUP: Was bedeutet es für dich, eine „Extrameile“ zu gehen?
BRUNKE: Ich habe mich bewusst dafür entschieden, alles selbst in die Hand zu nehmen. Ich habe mein eigenes Team, meine eigenen Ziele und Visionen, die ich umsetzen will. Klar dauert das manchmal länger, und ja – die Extrameile muss man oft gehen, um ans Ziel zu kommen. Aber ich liebe genau das! Und Zeit? Die hab ich noch. Ich will das hier schließlich für immer machen.
Vom Inselkind zum Großstadtmusiker
BANDUP: Von Juist nach Berlin – deine Musik spiegelt diesen Kontrast aus Weite und Großstadt-Vibe wider. Wie beeinflusst dein Inselkind-Background deine Songs?
BRUNKE: Ich glaube, das hört man sofort! Berlin gibt mir wahnsinnig viel, um mich musikalisch weiterzuentwickeln und die richtigen Leute zu treffen. Aber ich brauche auch den Ausgleich – die Weite, die frische, raue Meeresluft und den Sand unter den Füßen. Das ist ein wichtiger Teil von mir und meiner Musik!
Von YouTube auf die Bühne
BANDUP: Dein Sound ist modern, aber du hast einen starken DIY-Ansatz. Wie sehr hat YouTube und das frühe „Selbermachen“ deinen Werdegang geprägt?
BRUNKE: YouTube war meine Ausbildung, mein Studium! In dieser Zeit habe ich das meiste gelernt, mir alles selbst beigebracht und mich Schritt für Schritt weiterentwickelt. Mein „Für dich kaputt“-Musikvideo ist eine kleine Hommage an diese Zeit – als ich noch als „One-Man-Band“ in meinen Videos aufgetreten bin.
Musiker, Produzent und Label Inhaber
BANDUP: Neben deiner eigenen Musik arbeitest du als Produzent für andere Artists. Wann weißt du, ob ein Song eher für dich selbst oder für jemand anderen bestimmt ist?
BRUNKE: Das ist bisher noch nie nachträglich entschieden worden. Von Anfang an ist klar: Heute schreiben und produzieren wir für diesen bestimmten Artist. Dadurch geht man auch direkt mit einer anderen Herangehensweise ins Songwriting. Der Song muss schließlich zum Künstler oder zur Künstlerin passen!
BANDUP: Du hast dein eigenes Label gegründet – Brunke Records. Wie verändert das deine Perspektive als Musiker? Bedeutet es mehr Freiheit oder mehr Verantwortung?
BRUNKE: Beides! Mehr Freiheit und mehr Verantwortung. Aber genau das finde ich gut. Ich liebe es, alles selbst in der Hand zu haben – und wenn mal was nicht klappt, kann ich niemand anderem die Schuld geben, haha. Gleichzeitig genieße ich es total, alle kreativen Entscheidungen selbst zu treffen, ohne mich einschränken zu müssen.
„So etwas gibt es nur bei einer BRUNKE-SHOW„
BANDUP: Auf deiner Tour wirst du die neuen Songs live präsentieren. Was können deine Fans erwarten?
BRUNKE: Wir haben ein richtig schönes Set zusammengestellt – mit alten und natürlich neuen Songs. Zwischen den einzelnen Kapiteln gab es gesprochene „Interludes“, die man vielleicht aus meinen Instagram-Reels kennt, nur diesmal perfekt auf die Songs abgestimmt. Ich glaube, das hat jeden Abend besonders gemacht – und so etwas gibt es nur bei einer BRUNKE-Show! Danach wurde der Laden komplett abgerissen, laut geschrien und einfach der Kopf ausgeschaltet.
@brunkee wer ist mit wem dabei, auf MEINER TOUR?! #warnichtdabei ♬ war nicht dabei – BRUNKE
BANDUP: Gibt es eine Stadt oder Location auf deiner Tour, die dir besonders viel bedeutet?
BRUNKE: Definitiv Hamburg! Wir haben im Bahnhof Pauli die bisher größte BRUNKE-Show gespielt – und sie war ausverkauft. Ich bin in Hamburg geboren, meine Familie und Freunde waren da, und es war einfach die perfekte Show. Ich war so baff, dass ich beim ersten Song einen Part nicht singen konnte, weil ich einfach nur gestaunt habe. Das werde ich nie vergessen.
BANDUP: Welche drei Songs – egal von welchem Artist – sollten deine Fans gerad unbedingt hören?
BRUNKE: Alle Märchen sind gelogen von Jolle, Dumbstruck Dumbf**k von Neck Deep und Schau mal herein von Helene und Florian haha
BANDUP: Danke dir BRUNKE für das schöne Gespräch!
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