„Bittersüß (Baller Deluxe)“ – Abor & Tynna erweitern ihr Debütalbum

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Abor & Tynna veröffentlichten am Freitag die Deluxe-Version ihres Debütalbums „Bittersüß“ – und lieferten damit pünktlich zum ESC einen musikalischen Rundumschlag. Nur einen Tag vor ihrem Auftritt beim Eurovision Song Contest zeigten die beiden Geschwister auf „Bittersüß (Baller Deluxe)“, was noch in ihnen steckt.

Insgesamt neun neue Tracks ergänzen die ursprüngliche Tracklist, darunter Akustik-Versionen ihrer bekanntesten Songs wie „Baller“ oder „Winnetou“ und gleich zwei Remixe zu „Baller“. Hier noch einmal der Auftritt von Abor & Tynna beim ESC, wo sie den 15. Platz erreicht haben.

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Akustik und Remix: Zwei Pole, ein Gefühl

Die Deluxe-Version schafft es, Clubsound und Intimität nebeneinander bestehen zu lassen. Die neuen Akustik-Versionen ziehen die Songs raus aus der wabernden Elektronik und legen offen, wie nahbar sie sind. „Karussell“ oder „Parallele Linien“ wirken in reduzierter Form noch eindringlicher. Gleichzeitig geben die Remixe den Tracks eine neue Richtung – lauter, verspielter, clubtauglich.

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Besonders spannend: Die ungarische Akustikversion bringt eine neue Facette in das ohnehin mehrsprachige Universum von Abor & Tynna. Ihre Songs fragen nicht um Erlaubnis, sie beobachten, fühlen und analysieren. Dabei treffen 80s-Nostalgie und Techno-Elemente auf sozialkritische Lyrik, die zwischen Empowerment und Melancholie pendelt.

Zwischen ESC und emotionalem Feinschliff

Mit insgesamt 25 Songs schafft „Bittersüß (Baller Deluxe)“ ein komplexes Bild zweier Künstler*innen, die sich weder stilistisch noch thematisch festlegen lassen. Zwischen Elektropop, Akustikballade und experimentellen Sounds machen Abor & Tynna das, worauf sie Lust haben.

Dass sie nun auch beim ESC für Deutschland angetreten sind, fühlt sich weniger wie ein Karrieresprung an, sondern eher wie der logische nächste Schritt – eine Bühne, auf der ihre Gegensätze glänzen können. Das Album denkt weiter, ohne das Ursprüngliche zu verlieren, und beweist, dass Pop sehr wohl ambivalent, unbequem und direkt sein darf.

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Als Musikjournalistin bin ich stets auf der Jagd nach den neuesten Klängen und unvergesslichen Live-Erlebnissen der Popkultur. Mit einem scharfen Ohr für aufstrebende Talente und etablierte Größen teile ich meine Meinung und Konzerteindrücke.