L.Mayland veröffentlicht erste Solo-EP „The Slow Fire Of Sleep“

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L.Mayland spielt die Gitarre in der BRIT-ausgezeichneten Band The Last Dinner Party und geht mit dem Solo-Projekt „The Slow Fire Of Sleep“ nun eigene Wege. Die EP erscheint am 9. Mai und wurde in einer stillen Phase zwischen Touren geschrieben – eine Zeit, in der Mayland den Lärm der Welt gegen intime Momente mit der Gitarre tauschte. „Lighthouse“, die erste Single, thematisiert die Angst, etwas Gutes zu verlieren – eine gesunde Beziehung, die plötzlich greifbar und damit auch bedroht wirkt.

Begleitet wird der Track von einem ätherischen Visualiser, der von Cal McIntyre umgesetzt wurde – einem engen Kollaborateur, der die Idee von Mayland aufgriff und visuell weiterentwickelte.

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Zwischen Introspektion und Soundtrack-Momenten

Auf The Slow Fire Of Sleep entfaltet L.Mayland eine ruhige, reflektierte Seite, die weit entfernt vom dramatischeren Sound ihrer Band ist. Inspiriert von Nick Drake, Eva Cassidy und Adrianne Lenker, aber auch von filmischer Musik wie Alex Turners „Submarine“ EP oder Oliver Coates’ „Aftersun“-Kompositionen, entsteht ein Sound, das eher nach Innen schaut als nach Außen wirkt.

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Die EP bewegt sich zwischen Lo-Fi-Ästhetik, gezupften Gitarren und Ambient-Flächen. Besonders eindrucksvoll ist der Titeltrack, der ohne Gesang auskommt und stattdessen durch seine düstere Stimmung und dichte Produktion eine fast apokalyptische Spannung aufbaut – eingefangen von den Produzent*innen Will Lister und Imogen Williams.

Queeres Storytelling mit leisen Tönen

Inhaltlich befasst sich L.Mayland mit sehr persönlichen Themen – von der Suche nach Zugehörigkeit und dem Umgang mit Genderidentität („Mother Mother“), bis hin zur geografischen und emotionalen Distanz in Beziehungen („From the Other Side of the World I’d Hear You“).

Die EP lebt von ihrer offenen Verletzlichkeit und dem ruhigen Mut, sich den eigenen Gefühlen zu stellen. Die reduzierte Instrumentierung wirkt nie unvollständig, sondern gezielt gesetzt. Mit ihren zwei kommenden Shows in London und Manchester bringt L.Mayland diese sehr persönliche Musik erstmals auch live auf die Bühne – und lädt dazu ein, sich für einen Abend mit den eigenen Emotionen auseinanderzusetzen.

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Als Musikjournalistin bin ich stets auf der Jagd nach den neuesten Klängen und unvergesslichen Live-Erlebnissen der Popkultur. Mit einem scharfen Ohr für aufstrebende Talente und etablierte Größen teile ich meine Meinung und Konzerteindrücke.