Pop-Punk trifft Rap: Toro y Mois neues Album mit „Hole Erth“

Credit: Cover

Toro y Moi alias Chaz Bear ist zurück – und zwar mit einem Werk, das mehr Fragen aufwirft, als es Antworten gibt. „Hole Erth“, das neueste Studioalbum, ist ein wilder Genre-Mix, der Rap, Pop-Punk und Emo zu einer ebenso interessanten wie unerwarteten Mischung vereint. Fans von früheren Alben wie „Anything in Return“ oder „Boo Boo“ werden sich möglicherweise umstellen müssen: Mit raplastigen Gastauftritten und einem Sound, der deutlich mehr nach Soundcloud-Rap als nach elektronischer Chillwave klingt, hat sich Toro y Moi erneut neu erfunden.

Auf den 13 Tracks zeigt Chaz Bear, dass er keine Scheu hat, sich abseits der musikalischen Komfortzonen zu bewegen. Von Don Tolivers melancholischem Gesang auf „Madonna“ bis hin zu Kevin Abstracts Gastauftritt auf „Heaven“ gibt es viel zu entdecken. Dabei wird klar: Dieses Album sprengt die Grenzen und bietet Songs, die so facettenreich sind wie Toro y Mois bisherige Karriere.

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Die Songs und Features von „Hole Erth“

Was sofort ins Auge – oder besser gesagt ins Ohr – fällt, sind die zahlreichen Features auf „Hole Erth“. Don Toliver, Kevin Abstract und sogar Benjamin Gibbard, der als Stimme von Death Cab for Cutie bekannt ist, gehören zu den Gästen auf diesem Album. Die Kombination dieser Künstler zeigt deutlich, in welche Richtung Chaz Bear musikalisch unterwegs ist. Besonders in den Tracks „Hollywood“ und „Babydaddy“ zeigt sich, dass der Sound eine interessante Mischung aus Pop-Punk und Rap-Elementen darstellt. Es ist nicht einfach, diese Mischung einzuordnen, aber genau das scheint der Punkt zu sein.

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Ein weiteres Highlight des Albums sind die narrativ verbundenen Musikvideos zu „Madonna“ und „Babydaddy“, die von Kristie Muller gedreht wurden. Die düstere Bildsprache und die intime Atmosphäre dieser Videos unterstreichen die emotionale Tiefe der Songs und bieten einen visuellen Einblick in Chaz Bears Gedankenwelt.

„Hole Erth“ – Ein Wendepunkt?

In der Karriere von Toro y Moi gab es schon viele Richtungswechsel, aber „Hole Erth“ könnte der bislang mutigste sein. Mit einer Laufzeit von etwas über 40 Minuten schafft es das Album, sowohl den Geist der Y2K-Emo-Ära als auch moderne Rap-Elemente zu vereinen. Das könnte einigen Fans nicht leichtfallen, die den alten Sound vermissen. Doch Toro y Moi ist bekannt dafür, immer wieder neue musikalische Pfade zu betreten und sich nicht auf ein Genre festzulegen. Das ist vielleicht das Faszinierendste an Chaz Bears Werk: Es bleibt immer unvorhersehbar.

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